Baufeldfreimachung für geplantes Gleichstrom-Umspannwerk in Philippsburg schreitet voran

Vorbereitung einer temporären Baustelleneinrichtungsfläche am Rande des Philippsburger Kraftwerksgelände

Die EnBW Kraftwerk GmbH (EnKK) macht - wie bereits mehrfach berichtet - eine Teilfläche ihres Kraftwerksgeländes in Philippsburg frei, um der TransnetBW GmbH dort den Bau eines Gleichstrom-Umspannwerks ("Konverter") zu ermöglichen. Bereits im August 2017 hat die EnKK mit dem Abriss und der Verlagerung von Montage-, Lager- und Werkstatthallen begonnen. Die Räumung des Baufelds und die Anforderungen der zukünftigen Baustelle führen dazu, dass in einer Übergangszeit auf dem Kraftwerksgelände für Baustellenlogistik und Infrastruktur nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht. Wie bereits im Zuge der Standortauswahl für den Bau des Konverters im vergangenen Jahr kommuniziert, werden deshalb außerhalb des Kraftwerksgeländes vorübergehend Ersatzflächen benötigt.

Zwei entsprechende Flächen wurden zwischenzeitlich gefunden und mit Eigentümer und Pächter des betroffenen Grundstücks eine Vereinbarung über die Nutzung geschlossen. Die Flächen liegen in südöstlicher Richtung in unmittelbarer Nähe zum Kraftwerksgelände und haben eine Größe von insgesamt rund 30.000 Quadratmetern. Mit der Einrichtung der ersten, rund 20.000 Quadratmetern großen Flächen (siehe rote Markierung im Luftbild) wurde in dieser Woche begonnen. Die zweite Fläche folgt voraussichtlich im Jahr 2020. Die Arbeiten werden so durchgeführt, dass die Flächen nach ihrer Nutzung wieder im Ursprungszustand an den Eigentümer übergeben werden können. Die vorausgesehene Nutzung kann voraussichtlich ab Ende Januar 2018 beginnen und dauert bis zum Abschluss der Errichtung des Gleichstrom-Umspannwerks durch die TransnetBW.

Der Standort Philippsburg im Überblick

Die EnKK betriebt am Standort Philippsburg mit den Blöcken KKP 1 und KKP 2 zwei Kernkraftwerke. Block 1 wurde im Jahr 2011 im Zuge der Energiewende abgeschaltet und ist seit Mai 2017 im Rückbau. Block 2 befindet sich im Leistungsbetrieb und darf noch längstens bis Ende 2019 Strom produzieren. Den Rückbau von KKP 2 hat die EnKK bereits im Jahr 2016 beantragt. Mit dem Reststoffbearbeitungszentrum und dem Standort-Abfalllager entstehen darüber hinaus seit Anfang 2016 Infrastruktureinrichtungen, die für den Rückbau am Standort Philippsburg benötigt werden. Die Inbetriebnahme beider Einrichtungen ist für Ende 2018 geplant.

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