Philippsburger Liederabend mit Hutter und Heuser

Erste Kompositionen mit 12 Jahren

In Philippsburg gibt es Weltmeister und Europameister, bedeutende Sportler und ebenso bedeutende Künstler wie Maler, Musiker, Schriftsteller und Tänzer. Jetzt stellte mit Matthias Hutter auch ein einheimischer Komponist sein Können unter Beweis. Zusammen mit Wolfgang Heuser bestritt er einen 26-teiligen Liederabend im Schulungs- und Multimediaraum der Volksbank. Das Publikum war begeistert und forderte Zugaben.

Hutter, seit 2000 Leiter der Musik- und Kunstschule Philippsburg und vielfacher Musikpreisträger, ist ein vielseitiges Talent: Bereits mit 12 Jahren schrieb er seine ersten Kompositionen, zwei Jahre später gewann er mit seiner „Bläserfantasie“ einen ersten Preis bei dem von den deutschen Musikschulen ausgeschriebenen Kompositionswettbewerb „Neue Musik für Kinder und Jugendliche“. Zudem spielt er mehrere Instrumente und gilt, wie die Besucher feststellen konnten, als Klaviervirtuose.

Den „erhebenden Spaziergang in die Welt der Musik“ (Hausherr Andreas Domke) bereicherten ausgesuchte markante Werke von Robert Schumann, Franz Schubert und Peter Tschaikowsky. Vierter im Bund war Matthias Hutter mit fünf seiner musikalischen Kreationen, die um 1992/93 entstanden sind. Dabei handelt es sich um sein „opus 10“: ein Liedkreis nach Gedichten seines Lieblingsschriftsteller Hermann Hesse, so „Im Nebel“ oder „Knarren eines geknickten Astes“.

Zu hören waren Matthias Hutter am Klavier und Wolfgang Heuser vor dem Klavier: dieser als überzeugender Bariton, der seit 1998 festes Mitglied im Opernchor des Nationaltheaters Mannheim ist und von daher in der Region verwurzelt ist. Zum Abschluss und als Höhepunkt durften die Gäste dem wohl bekanntesten Kunstlied „Am Brunnen vor dem Tore“ lauschen. Franz Schubert hatte 1827 den gesamten zugrunde liegenden Gedichtzyklus unter dem Titel „Winterreise“ vertont.

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