Nachgefragt:

Normales Schnakenjahr im Schnakengebiet um Philippsburg

Eine Schnakenplage wie im Vorjahr sei nicht zu erwarten. 2017 dürfte ein „normales Schnakenjahr“ werden, meint der promovierte „Schnakenpapst“ Norbert Becker von der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage“ (KABS).

Frage: Was macht die Schnakenbekämpfung?

Becker: Gut. Heute und morgen rücken wir erneut aus und nehmen uns die ganze Rheinfront vor. Es ist jetzt die dritte Welle. Im März haben wir bereits begonnen. Mitte Mai gab es einen dreitägigen Großeinsatz.

Frage: Was ist schnakenmäßig zu erwarten?

Becker: Ich gehe davon aus, dass es ein relativ normales Schnakenjahr gibt. Pro Hektar gab es etwa 2015 bis zu vierhundert Millionen Mücken. Wir haben die Biester bislang gut im Griff. Ich bin zuversichtlich, dass im Sommer bei schönem Wetter ein unbeschwerter stichfreier Aufenthalt auf der häuslichen Terrasse möglich sein wird.

Frage: Was wird von der KABS draußen unternommen?

Becker: In der Hauptsache bekämpfen wir die Plagegeister mit Hilfe von Hubschraubern, die etwa 70 Prozent der Gesamtmaßnahmen abdecken. Dann sind auch noch rund 300 Mitarbeiter mit ihren Rückenspritzen in unwegsamem Gelände unterwegs.

Frage: Gibt es erste Erfolge?

Becker: Ja, bekämpft haben wir bereits eine Fläche von rund 2.000 Hektar. 21,6 Tonnen Eisgranulat, ein biologischer Wirkstoff, wurden bislang verwendet. Dieser für den Menschen und anderes Leben absolut ungefährliche Stoff zerstört die Darmzellen der kleinen Larven.

 

(Schmidhuber)

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