"Tag des Denkmals" - Heimatmuseum Philippsburg mit vier Ausstellungen

Der Heimatverein Philippsburg setzt in seinem Heimatmuseum immer auf Vielfalt. Gleich vier Ausstellungen waren dort am Tag des Denkmals zu sehen: In der Scheune gab es auf einer Großleinwand eine Bilderschau „Vom Bürgerhaus zum Heimatmuseum“, im Vordergebäude eine Präsentation über die Geschichte des Salbachs. Großes Interesse fand auch die Dauerausstellung „Philippsburg im Vorkriegsjahr 1938“ und schließlich im neuen historischen Museumskeller die Goldwäscher-Zeitreise.

Zum Museumsbestand gehört die komplette Ausrüstung der Goldwäscher aus dem 19. Jahrhundert, die in den Altrheinarmen nach dem Edelmetall suchten. Damals brauchten die Schatzsucher beispielsweise ein „Herdel“ (ein bestimmtes Sandsieb), Schaufel, Zuber, Schubkarren und Waage. Etliche Philippsburger wanderten gar nach Australien aus, um dort ihr Goldglück zu machen, informierten Bilder und Texte.

Beim Gebäude des Heimatmuseums handelt es sich um ein sogenanntes Ackerbürgerhaus des 19. Jahrhunderts. Bereits 1735 wird ein Teilgebäude erwähnt. Um 1857 ist von einem Überbau über dem uralten Gewölbekeller die Rede. An mehreren Stellwänden war über das „wechselnde Bett des Saalbachs“, der durch die Stadt fließt, von 1620 bis zur Gegenwart zu erfahren.

(Schmidhuber)

 

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