Vorbereitung für Containerwohnanlage im Gewerbegebiet Bruchstücker

Jetzt Bodenaustausch von rund 13.500 Kubikmeter

Rund 13.500 Kubikmeter Boden müssen im Gewerbegebiet Bruchstücker in der Nähe der Umspannstation ausgetauscht werden, um dort stabile Unterkünfte für insgesamt 400 Flüchtlinge und Asylsuchende aufstellen zu können. Die Erdarbeiten sind für zwei nebeneinander liegende Flächen vorgesehen: der eine Platz dient der Anschlussunterbringung (AU) in Zuständigkeit der Stadt, das andere Areal ist für die Gemeinschaftsunterkunft (GU) in Zuständigkeit des Landkreises bestimmt. Geplant sind Containerwohnanlagen in Form von parallel aufgestellten Wohnblocks. Über die Vergabe der AU-Planungsarbeiten und AU-Mehrkosten für den Bodenaustausch hatte jetzt der Gemeinderat zu befinden.

Der Auftrag zur Beschaffung der Container ist bereits erfolgt, hieß es in der Verwaltungsvorlage. Dort wurde empfohlen, die Architekten, die für die GU-Baulichkeiten zuständig sind, mit der Planung und Betreuung des Projektes Anschlussunterbringung zu beauftragen. Hierdurch wird es für beide Bauherren – also Stadt und Landkreis - möglich sein, Einsparmöglichkeiten auszuschöpfen.

Seit der Erschließung des Baugebietes ist bekannt, dass der Untergrund im gesamten Gebiet schlecht ist und eines Austausches bedarf. Ein aktuelles Gutachten hat dies erneut bestätigt. „Der Baugrund ist großflächig nicht tragfähig und ohne Bodenverbesserung auch mit Containern nicht bebaubar“, heißt es. Für einen Bodenaustausch gebe es mehrere Möglichkeiten und Varianten. Die letztlich beschlossene führt jetzt zu Kosten von 187.000 Euro für Philippsburg.

„Die Verwaltung empfiehlt, die Bodenverbesserung um die gleiche Fläche wie die des Landkreises zu erweitern. Sollte eine zweite oder gar dritte Wohnanlage notwendig werden, sind keine weiteren Arbeiten in dieser Richtung mehr notwendig. Nicht zuletzt wäre die Bodenverbesserung eine Investition in die Zukunft. Ein späterer Käufer des Grundstücks würde von dieser Bodenverbesserung profitieren“, betonte Hauptamtsleiter Karl-Heinz Waegner. Der Gemeinderat folgte diesen Überlegungen ohne große Diskussion.

(Schmidhuber)

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