17 weitere Dächer bekommen Solar

Ausbau der Photovoltaik wird in Philippsburg vorangetrieben

Wie kann die Stadt für den Photovoltaik-Ausbau tun? Welche zusätzlichen Möglichkeiten bieten sich, um Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energie zu werden? Dazu dient die neu erstellte Photovoltaik-Potenzial-Analyse kommunaler Gebäude, die im Gemeinderat beraten und auf den Weg gebracht wurde.

Über kurz und lang sollen 17 geeignete Objekte mit einer PV- Anlage versehen werden. Drei Solardächer sind bereits vorhanden. Angestrebt wird, möglichst alle geeigneten Dachflächen bis Ende 2028 bestückt zu haben. Als Erstes kommen die kommunalen Gebäude der Feuerwehren in Huttenheim und Rheinsheim an die Reihe. Jetzt soll genau untersucht werden, was in der Stadt und den Stadtteilen an Flächen in Frage kommt. Angebote von Fachplanern zur weiteren Umsetzung sind jetzt einzuholen.

Wie es hieß, wurden im Mai 2023 17 kommunale Dächer, die die Verwaltung vorgeschlagen hatte, mit einer Drohne beflogen und auf technische Möglichkeiten zur Anbringung der Photovoltaik untersucht. Die Ausarbeitung der Analyse erfolgte durch das Ingenieurbüro IBS aus Bietigheim-Bissingen in Zusammenarbeit mit der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe.

Das Ergebnis soll als Entscheidungsgrundlage für eine Ausbaustrategie der kommunalen Objekte dienen und zu den gesteckten Klimazielen der Stadt Philippsburg beitragen.

In der Analyse wurden die einzelnen Objekte auf eine Umsetzung geprüft und nach Kriterien priorisiert. Acht Standorte gibt es für Philippsburg, darunter vier Großdächer auf dem Campus. Sechs Möglichkeiten bieten sich in Rheinsheim, drei in Huttenheim. Insgesamt würden sich ein Solarertrag von 589.000 kWh/a und eine CO2-Einsparungen von 247 Tonnen im Jahr ergeben. Jetzt gehe es an die Detailplanung, kündigte Bürgermeister Stefan Martus (Uli) an.

Der AWO-Schülerhort, das Pfinzbad und die Huttenheimer Grundschule sind bereits mit PV-Anlagen belegt. Als „Investition in die Zukunft“ bezeichnete Werner Back (CDU) das Vorhaben. Volker Ceh (Uli) regte an, zum Start mehr als nur zwei Objekte vorzusehen. Ein erfreulich großes Einsparpotenzial sieht Peter Kremer (FW). Schnellstmöglich vieles umzusetzen, forderte Jasmine Kirschner (SPD).


Schmidhuber

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