„Quartiersprojekt“ soll jetzt in Gang kommen

Beantragung von Fördermitteln aus nichtinvestiver Städtebauförderung

Mit dem „Quartiersprojekt Huttenheim“ hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Dabei geht es um ein aufgelegtes Programm für nichtinvestive Städtebauförderung: zusammengefasst unter „NIS“. Das Förderprogramm biete für Philippsburg mit den Stadtteilen eine besondere Chance, hieß es in den Unterlagen.

Was ist vorgesehen? Die Stadt soll noch lebenswerter werden - vor allem durch aktive Mithilfe ihrer Mitbürger, so lautet die Zielsetzung. Mit „Quartier“ ist ein bestimmtes Wohngebiet gemeint. Zu den Zielgruppen gehören auch Menschen mit Migrationshintergrund. Philippsburg weise hier mit 38 Prozent den höchsten Landkreisanteil auf.

Mit einem Antrag im Zuge der Haushaltsberatung wollen nun die Freien Wähler den Motor anlassen. Einmütig stimmte der Gemeinderat der Intension zu, die Förderung von Projekten zu beantragen, die insbesondere die soziale Gemeinschaft stärken und das Wohnumfeld attraktiver machen.

Nach Auffassung des FW-Fraktionsvorsitzenden Peter Kremer könne mit dem Abriss des alten Feuerwehrhauses doch nicht die Dorfentwicklung beendet sein. In den Raum stellte er zwei Fragen: Was kann aus anderen Kommunen in die Lebensrealität Huttenheims übertragen werden? Wie können kreative Ideen und Mitmacher in Huttenheim gefunden werden?

Im Stadtteil Huttenheim stehen, so Kremer, die bedarfsgerechte Nahversorgung und die Belebung dörflicher Gemeinschaft, die Nachfolgenutzungen für das alte Rathaus und die Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums im Neubau des Seniorenheimes im Vordergrund.

Bis Ende April sollten durch den Ortschaftsrat die entsprechenden Projekte zusammengestellt sein. Die Vorgehensweise unterstützte auch Ortsvorsteher Markus Heil (CDU).

Laut Sitzungsvorlage können mögliche Maßnahmen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, der Vorbereitung und Durchführung von Vereins- und Dorffesten, der Unterstützung des Bürgertreffs sowie in Unterstützungsangeboten, etwa die Einkaufshilfe und Fahrangebote für Hilfsbedürftige und Senioren, liegen.

(Schmidhuber)

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