Verschönerung des Rathauses mit Bildern und Skulpturen

19 Künstlerinnen und Künstler stellen ihre schönsten Werke aus

Auf ein ungewöhnliches und dennoch hochaktuelles Generalthema treffen die Besucher der „Kunstausstellung der Gegensätze“ im Philippsburger Rathaus. 19 Künstlerinnen und Künstler haben sich der Vorgabe „(Um-)Welt – heil und zerstört“ angenommen und erfolgreich umgesetzt. Nunmehr stellen sie bis zum Jahresende ihre Ergebnisse und Interpretationen vor. Zu sehen sind knapp 50 ausdruckstarke Gemälde, Fotografien und Skulpturen, die als Unikate den Betrachter in den Bann ziehen, meinte der erfahrene Ausstellungsleiter Rudolf Scheuer.

Etwa 150 Besucher – eine stattliche Zahl - verzeichnete die Vernissage zum Start der Ausstellung. Dort zeigten Aline Baader, Luna Bohn, Wolfgang Bubenitschek, Walter Dechant, Claudia Deutsch, Birgit Federmann, Birgit Filacanavo, Evelyne Fuchs, Jens Grundschock, Maria Kuntz, Tobias Lichtenstern, Bianka Mc Fadden, Stevan Nosal, Rolf Ohnemus, Tamara Rill, Christa Scheuer, Christian Scheurer, Birgit Vogel und Helmut Weste ihre Fertigkeiten.

Jeder einzelne Künstler wurde mit kurzem Lebenslauf und einer kompakten Beschreibung seines Kunstspektrums vorgestellt. Wer auch immer im Anschluss an die offizielle Eröffnung auf den Fluren unterwegs war, bewunderte die einzigartigen Sehenswürdigkeiten an den Wänden oder auf dem Boden.

Die erstaunliche wunderbare Vielfalt stellten auch Bürgermeister Stefan Martus und Rudolf Scheuer lobend heraus. Mit der Frage, was Kunst ist und wie sie zum Ausdruck kommt, befassten sich beide in ihren Ausführungen und zeigten ihre Freude, dass sich Philippsburg als überzeugende Stätte der Kunst darstelle. Wer aufmerksam die Gemälde betrachtete, verstand auch Scheuers geäußertes Empfinden, dass hier Balsam für die Seele zu sehen und zu spüren sei.

Nicht alle Akteure kommen aus Philippsburg und den Stadtteilen. Vertreten sind auch weit entfernte Mitwirkende, so aus Zürich und Pirmasens. Die jüngsten Talente sind 12 und 14 Jahre alt.

Immer wieder verwandelt sich der Verwaltungssitz in einen Musentempel. Mit dem Bezug des neuen Rathauses 2008 war bewusst auf „Kunst am Bau“ verzichtet worden. Stattdessen setzten die Verantwortlichen auf „Kunst im Bau“. Damit trägt jetzt die Präsentation von zumeist großformatigen und abwechslungsreichen Kunstwerken, verteilt auf zwei Stockwerke, Rechnung.

Dem Aufruf von Rudolf Scheuer waren zehn Frauen und neun Männer gefolgt. Das Besondere: 2023 wurden drei Preise, von der Kulturstiftung der Sparkasse gespendet, von einer fachkundigen Jury ausgelobt und bei der Vernissage überreicht. Siegerin ist Aline Baader, als Zweiter folgte Walter Dechant. Den dritten Platz bekam Tobias Lichtenstern zugesprochen.

Musik vom Feinsten bot das sechsköpfige Ensemble „Laid black“. Zu bewundern sind die Kunstobjekte während der üblichen Öffnungszeiten.

(Schmidhuber)

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