Abschluss des Dorffestreigens / Zweitägiger „Rhosemer Herbscht“ bot reichhaltiges Unterhaltungsprogramm

Es dürfte das mit Abstand größte „Volksfest“ im Jahresreigen des Stadtteils Rheinsheim sein. Mit dem „Rhosemer Herbscht“ – inzwischen in 45. Folge - endet in der weiten Region die Serie der Dorf- und Straßenfeste. Zum Erfolg trugen bemerkenswerte Auftritte von Unterhaltungskünstlern und kulturellen Vereinen bei: von der Stadtkapelle bis zum Kindergarten, von der Coverband Funplugged bis zur Tanzgruppe der Minions, von der muszierenden „Einigkeit“ bis zum Solisten, Gitarristen und Sänger RueDi.

Wie im Vorjahr sorgten neun Vereine an Ständen und in Zelten für etwa 20 Topverköstigungen. Grund zur Freude gaben auch die rund 30 Mitwirkenden am Bauernmarkt - und vor allem die Tausenden von Besuchern. Wohl keinen Rheinsheimer hielt es zuhause.

Zwei Tage lang strömten einheimische und auswärtige Gäste auf den „Domplatz“ und zeigten sich von den vielfältigen Angeboten begeistert. In Konkurrenz zum zeitgleichen Beginn des Oktoberfests offenbarte der „Rhosemer Herbscht“, dass man im Badischen genauso gut zu feiern versteht: mit einer Kombination aus Volksfest und Dorffest, Kulturmeile und Verkaufsmarkt.

Nach dem feierlichen Einzug der Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Vereine (Arge), angeführt vom Spielmanns- und Fanfarenzug, stimmten dessen Musik und danach der Gesang der „Concordia“ auf das traditionelle „Hochfest“ ein. Kurzweilige Willkommensgrüße richteten neben Arge-Chef Yann Knickmeier – mit der Topmanagerin Elke Kohout an der Seite – Bürgermeister Stefan Martus (Uli) und Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner (LDP) an die Besucherschar. 

Problemlos klappte der gemeinsame Fassanstich mit dem begehrten Freibier. Wie gesellschaftspolitisch bedeutsam die Rhonser Kerwe ist, zeigte sich auch in der Anwesenheit der beiden Landtagskandidaten Christian Holzer (SPD) und Thorsten Schwarz (CDU), die das obligatorische Badner Lied überzeugend mitsangen.

Eine Bereicherung ist stets der Bauernmarkt mit Händlern aus der ganzen Umgebung. Zu sehen und zu erwerben gab es etwa Bauernbrot und Honig, Naturseifen und Strickwaren, Kürbisse, Holzkunst und Dekos aus Naturmaterialien. Immer wieder bildeten sich Menschentrauben an den Auslagen.

(Werner Schmidhuber)

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