Abwassergebühr: Verlust mit Gewinn verrechnet

Eine diffizile Nachberechnung des Ausgleichs von Kostenüber- und Kostenunterdeckungen für die Jahre 2014 bis 2018 hat die Stadtverwaltung Philippsburg vorgenommen und dem Gemeinderat vorgelegt. Dabei geht es um die Abwassergebühren, aufgeteilt in Schmutzwassergebühr und Niederschlagswassergebühr. Die großen komplizierten Umrechnereien haben für die Bürger keine unmittelbaren Auswirkungen.

Das Gremium nahm ohne Aussprache davon Kenntnis und beschloss, dass der Verlust beim Schmutzwasser aus 2014 und 2015 mit dem Gewinn aus 2016 und 2017 verrechnet werden soll. Ebenso kommt es beim Niederschlagswasser zu Verrechnungen der verschiedenen Jahre. Die Abrechnungsjahre 2008 bis 2013 sind bereits abgeschlossen, informierte Wolfgang Bubenitschek vom Fachdienst Rechnungswesen. Für die Rechnungsjahre ab 2014 musste nunmehr eine Nachberechnung erstellt werden, wie es die Vorschriften vorsehen.

Der Ausgleich von Kostenüber- und Kostenunterdeckungen bei der Abwassergebühr von 2015 bis 2018 muss um den Verlust des Jahres 2014 im Bereich Schmutzwasser und um den Gewinn des Jahres 2014 im Bereich Niederschlagswasser erweitert und korrigiert werden.

Bei den Abwassergebühren (Schmutzwasser mit 476.000 Euro und Niederschlagswasser mit 256.000 Euro) war ein Gewinnvortrag für das Jahr 2018 in Höhe von 732.000 Euro ermittelt worden. Jetzt ergab sich, dass der Gewinnvortrag nur 232.000 Euro ausmacht. Dieser Änderung musste die Verwaltung nun Rechnung tragen. An den derzeitigen Gebühren, auch in der Höhe und Zusammensetzung, ändert sich nichts.

 

Schmidhuber

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