Änderung der Konzeption Jugendforum Philippsburg

Nach zweijähriger Erprobungsphase erfolgte jetzt Überarbeitung

Wenn etwas gut sein soll, muss es immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. So ist es jetzt in Philippsburg. Nach einer zweijährigen Erprobungsphase hat die Konzeption für das Jugendforum der Stadt Philippsburg ein paar Änderungen erfahren. Dazu gab der Gemeinderat von Philippsburg seine einhellige Zustimmung und dankte allen Akteuren, Beteiligten und Verantwortlichen für ihre „seither geleistete wertvolle Arbeit.“

Die derzeitige Jugendforumskonzeption war Mitte 2014 beschlossen worden. Schon damals galt sie als eine Art Vorbild für andere Kommunen. Seinerzeit hatte der Gemeinderat die Verwaltung und das Jugendforum beauftragt, die Konzeption zunächst in der Praxis zu erproben und nach einer gewissen Zeit eventuell notwendige konzeptionelle Änderungen erneut im Gemeinderatsgremium vorzustellen.

In den knapp zwei Jahren waren die Mitglieder des Jugendforums neben der Teilnahme an der Gemarkungsputzaktion überwiegend mit dem 330.000-Euro-Großprojekt „Generationen-Spielplatz“ beschäftigt, hieß es in der Kurzbilanz. Aktuell geplant sei die Teilnahme am Ferienprogramm mit einem eigenen Angebot. In den alle zwei Wochen stattfindenden Sitzungen wurden mögliche Änderungen der Jugendforumskonzeption besprochen. Die erarbeiteten Änderungen resultieren aus der Erkenntnis der Jugendlichen, dass sich die Theorie nicht immer als praktikabel erweist und daher Abläufe vereinfacht und nachgebessert werden müssen.

Im Wesentlichen handelt es sich ums sechs Bereiche: Im Frühjahr 2016 hatte der Landtag die novellierte Gemeindeordnung verabschiedet. Demnach sind die Kommunen in Baden-Württemberg verpflichtet, Jugendlichen auf Antrag eine kommunalpolitische Beteiligung, etwa in Form eines Jugendforums, zu ermöglichen. Deshalb wurde der genaue Wortlaut in die Konzeption eingefügt. Hinzu kommen: Die Altersuntergrenze für die Teilnahme an der Jugendkonferenz wurde von 12 auf zehn Jahre herabgesetzt. Und die Jugendkonferenz soll in Zukunft nur noch alle zwei Jahre Tagen - bisher war es jährlich.

Weitere Änderungen sind: Die Altersspanne der Jugendforumsmitglieder wird von 14 bis 21 Jahren auf jetzt zehn bis 23 Jahren ausgedehnt. Außerdem wurden die Mitgliedsbedingungen weiter vereinfacht, so muss in Zukunft kein schriftlicher Aufnahmeantrag mehr gestellt werden. Neu ist auch die Zusammensetzung der Forumsleitung: In Zukunft soll sie aus drei gewählten Mitgliedern bestehen.

(Schmidhuber)

 

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