„Aenne Burda“ im Fernsehen und in Philippsburg als Straße

In ihrer Heimatstadt Offenburg gibt es eine Aenne-Burda-Allee, in Philippsburg, die Geburtsstadt ihres Mannes, immerhin eine Aenne-Burda-Straße. Nach dem Erfolg des „Films Aenne Burda - Die Wirtschaftswunderfrau“, der im ersten Teil beachtliche 6,25 Millionen Zuschauer angezogen hatte, werden in Philippsburg Erinnerungen wach. Die Filmfortsetzung war am Mittwochabend zu sehen.

Noch gibt es ältere Philippsburger, die Franz Burda persönlich kennen. Die meisten Philippsburger erinnern sich gut an die Enthüllung des Straßenschildes 2009 im damaligen Neubaugebiet Erlenwiesen: zum Gedenken an Aenne Burda, die verehrte Gattin des Philippsburger Ehrenbürgers Senator Dr. Franz Burda. Noch eine Besonderheit verbindet die Stadt mit ihr: Kurz vor ihrem Tode hatte sie persönlich die Zustimmung gegeben, das Gotteshaus St. Maria offiziell als „Taufkirche Senator Dr. Franz Burda“ bezeichnen zu dürfen.

Aenne Burda kam 1909 in Offenburg zur Welt, 2005 ist sie gestorben. 1903 war Franz Burda geboren worden, starb dann 1986. 1958 wurde dem Senator, neben Axel Springer der bedeutendste Verleger der Nachkriegszeit, von seiner Heimatstadt Philippsburg die Ehrenbürgerwürde verliehen. Der erfolgreiche Medienmanager, der viele Projekte finanziell unterstützt hat, lebt in der Erinnerung als ein Mensch, der nie seine Wurzeln vergessen hatte, worauf seine Beliebtheit in der Bevölkerung gründet. Als Sohn eines Druckers verbrachte er in dem Städtchen seine Jugendjahre. Sein Vater betrieb in der Ortsmitte eine Druckerei.

Schmidhuber

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