Alter Messplatz soll ansehnlich werden

Freie Wähler liebäugeln mit Schnellladepark für E-Fahrzeuge

Der – wie alle finden - höchst unansehnliche alte Messplatz am Ortseingang von Philippsburg soll neu gestaltet werden. Als Attraktivitätssteigerung könnte ein Schnellladepark für E-Fahrzeuge auf dem Gelände dienen. Mit einem Antrag gab nun die Fraktion der Freien Wähler den Anstoß, sich nach fünf Jahren wieder einmal mit der für jeden sichtbaren Problematik zu beschäftigen.

Ihr Vorschlag lautet, dass sich die Verwaltung – aus Gründen der Verbundenheit – zunächst und bevorzugt mit der EnBW in Verbindung setzen soll. Es gehe um die Prüfung, inwieweit dort ein Schnellladepark realisiert werden kann und unter welchen Bedingungen. Nach Meinung des FW-Fraktionsvorsitzenden Peter Kremer könnten auf dem 20 Ar großen Areal bis zu 16 Ladestationen entstehen.

Mit ihrer Initiative regte die Fraktion auch an, den Blick auf die dortigen Zustände zu richten und bald umsetzbare Gedanken „zur städtebaulichen und infrastrukturellen Entwicklung des ehemaligen Messplatzes“ anzustellen. Die Stadt solle ein ordentliches Entree mit Aufenthaltsqualität schaffen. Auch eigene sich der Platz für das bereits beschlossene Car Sharing.

„Wenn uns eine Visitenkarte am Herzen liegt, dürfen wir den alten Messplatz als marode Eintrittskarte zu unserer Stadt nicht weiter verkommen lassen“, bekundeten alle Fraktionssprecher. Das Gelände sei ein „traurig verwahrloster Platz“ mit kaputten Toiletten, mit Entsorgungscontainern und abgestellten LKW.

Die E-Ladestationen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder würden gut zu den drei Discountern auf der gegenüberliegenden Straßenseite passen: Es sind das der Lidl-Markt, Penny-Markt und REWE-Markt. Alle drei Einkaufsmöglichkeiten lassen sich in kürzester Zeit über den angrenzenden Kreisverkehr oder zu Fuß erreichen.

Im Gemeinderat teilte der Bürgermeister mit, dass es zunächst eine Absage von der EnBW mobility gegeben habe. Dort wurde dann die Anfrage an den Lösungsvertrieb weitergeleitet, mit dem sich die Stadt jetzt im Gespräch befinde. Das Ratsgremium beauftragte den Verwaltungschef, mit der EnBW im Gespräch zu bleiben und sich gegebenenfalls auch um andere Energieversorger zu bemühen.

 

Schmidhuber

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