An 50 gute Jahre erinnert - Ganz Huttenheim feierte Kindergarten-Geburtstag
Wer zu dem Fest kam, konnte meinen, alle Huttenheimer seien auf den Beinen – und keiner zuhause geblieben. Die Tische und Bänke im Kindergartenhof waren eng besetzt, viele Besucher saßen draußen im Zelt, standen frohgelaunt zusammen, bildeten sitzende und stehende Gruppen. Auch in den geöffneten Räumen der „Pusteblume“ herrschte ein reger Betrieb, ein Kommen und Gehen.
Zahlreiche Kinder spielten dort und tummelten sich, nahmen die vielfältigen neugierig machenden Möglichkeiten in Anspruch, zeigten ihren Eltern und mitunter Großeltern, was „ihr“ Kindergarten so alles zu bieten hat.
Zu Beginn des Festes trafen sich zunächst alle Kinder mit Begleitung im Hof. Dann erfolgte der gemeinsame Einmarsch der verschiedenen Gruppen zu dem Lied „Schön ist es auf der Welt zu sein.“ Voran liefen die Mädchen Annette und Alexandra mit einer selbst gebastelten großen Geburtstagstorte. Mit etlichen Liedern und Tänzen warten die jungen Huttenheimer im Laufe des Nachmittags auf.
Kindergartenleiterin Andrea Bodmer-Golda und Bürgermeister Stefan Martus wiesen in ihren Ansprachen auf das bedeutende Jubiläum hin, auf die umfangreiche Arbeit in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten, auf die rasante Weiterentwicklung im pädagogischen Bereich.
Wer das alles hörte und sah, musste zu dem Ergebnis kommen, dass dort die Kinder in allerbesten Händen sind. Hochmotivierte freundliche Erzieherinnen und ebenso engagierte Elternvertreter und Helfer ließen das Kindergartenfest zu einem Erfolg werden.
Die Anzahl der einzelnen Unterhaltungsangebote fiel äußerst beeindruckend aus: Karussell, eine Märchenerzählerin, dann konnten auch Ketten gefädelt, Buttons gestaltet, Schleuderbälle gebastelt werden. Wer wollte, durfte an einem Wurfspiel teilnehmen und ein Museumzimmer besuchen. Im Laufe des kurzweiligen Tages traten die fantastischen „Cherbourger Teens“ und „Minions“ auf, die für ihre Tanz- und Showpräsentationen viel Beifall bekamen.
„Verpflegungsstationen“ aller Art mit leckeren Speisen lockten die jüngeren und älteren Gäste unentwegt an. Immer wieder war, insbesondere von den älteren Huttenheimern, zu hören: Vieles habe sich im Laufe des halben Jahrhunderts geändert. Hatte früher die Einrichtung eher den Charakter einer Bewahranstalt, von Ordensschwestern geleitet, so steht jetzt die Vorschulerziehung im Vordergrund.
Wie es hieß, werden in dem städtischen Vorzeige-Kindergarten bis zu 100 Kinder in zwei Regel-, zwei Frühgruppen und einer Kleinkindgruppe betreut und gefördert.
(Schmidhuber)