Arztpraxis im Seniorenhaus ist passé / Überlegungen für Nutzung der Huttenheimer Ortsverwaltung

Zwei Anträge der CDU-Fraktion haben eine einmütige Zustimmung im Gemeinderat gefunden. Einerseits ging es um die Aufhebung des früheren Beschlusses, Räumlichkeiten für eine Arztpraxis in der Seniorenwohnanlage zu erwerben. Andererseits stellte die Union Überlegungen für die dauerhafte Nutzung des alten Rathauses an: jetzt Räume der Ortsverwaltung und verschiedener Vereine.

Die Einrichtung einer Arztpraxis ist inzwischen passé, da sich dafür im Laufe der Zeit kein Arzt finden ließ. Trotz vieler Gespräche, stellte Bürgermeister Stefan Martus (Uli) fest. Hinfällig wurde also der Mehrheitsbeschluss von 2023 im Gemeinderat, 135 Quadratmeter für eine hausärztliche Versorgung bereitzustellen, was seinerzeit aus Kostengründen nicht die Zustimmung der CDU gefunden hatte.

In einem zweiten Antrag forderte die Fraktion die Verwaltung auf, Vorschläge zur förderfähigen Teilsanierung des alten Rathauses vorzulegen. Hier unterbreitete die CDU bereits konkrete Anregungen, etwa die Schaffung multifunktionaler Räumlichkeiten, und auch Anstöße zu Energie und Barrierefreiheit, zur Wirtschaftlichkeit, Kostenübersicht und Zeitplanung. Im 1.OG etwa sollte die gewünschte Praxis (wie in Rheinsheim) und die Ortsverwaltung eingerichtet werden. 

Gegenargumente gab es nicht. Der Gemeinderat beauftragte drei Planungsbüros, zusammen mit der Verwaltung eine umfassende Konzeption zu erarbeiten. Auf Grund des Antrags der CDU-Fraktion, das ehemalige Rathaus in Huttenheim zu sanieren und multifunktionale Räume zu schaffen, habe der Fachdienst bereits Kontakt mit den Fachingenieurbüros aufgenommen und eine Besichtigung der Örtlichkeiten durchgeführt, informierte Rathausmitarbeiter Helmut Seelinger.

Der Antrag der CDU-Fraktion enthielt die Aufforderung, bis zum 23. September eine detaillierte Planung für die Teilsanierung vorzulegen. Wie es hieß, befinde sich die Verwaltung zusammen mit den Planungsbüros so weit in den Vorbereitungen, dass der vorgegebene Termin für die Vorlage von Plänen eingehalten werden könne, so Seelinger. Die heutige Entscheidung hätte man vor zwei Jahren schon haben können, meinte Jasmine Kirschner (LDP) mit kritischem Unterton.

W. Schmidhuber

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