Auch für die Stadt Philippsburg offen

Gemeinderat beschließt Unterstützung des Hospiz- und Palliativ-Zentrums

In seltener Einmütigkeit ist der Gemeinderat von Philippsburg der Bitte um Unterstützung für das Hospiz- und Palliativ-Zentrum „Arista Nord“ in Bruchsal, nachgekommen. Das Gremium beschloss eine einmalige zweckgebundene Zuwendung in Höhe von 30.000 Euro, die im Jahr 2024 ausbezahlt werden soll. Außerdem entschieden sich die vier Fraktionen für einen jährlichen Zuschuss in Form einer Mitgliedschaft beim „Förderverein Hospiz für den Landkreis und die Stadt Karlsruhe“ ab 2024 in Höhe von zwei Cent je Einwohner.

Neben dem bereits bestehenden Hospiz „Arista Süd“ in Ettlingen ist in den letzten beiden Jahren in der Stadt Bruchsal eine weitere hospizliche Einrichtung errichtet worden. In dem Hospiz- und Palliativ-Zentrum sind Räumlichkeiten mit acht Plätzen für schwerkranke und sterbende Menschen entstanden.

Dort können auch Patienten aus dem nördlichen Landkreis durch geschultes medizinisches Personal und durch ehrenamtliche Kräfte bis zu ihrem Lebensende stationär versorgt werden, so die Informationen an den Gemeinderat. Die Einrichtung steht für die Einwohner der Stadt Philippsburg offen. 

Aufgrund der enormen Kostensteigerungen in der Baubranche ergab sich für das Bauprojekt eine Finanzierungslücke von mehr als 1,5 Millionen Euro. Zudem müsse die Hospizarbeit auch dauerhaft gesichert werden, hieß es in der Verwaltungsvorlage. 95 Prozent der Betriebskosten sind durch die Krankenkassen gedeckt. Für die restlichen fünf Prozent ist das Hospiz auf Spenden und Zuwendungen angewiesen.

Mit der Unterstützung durch die Landkreisgemeinden soll in der Öffentlichkeit auch ein Zeichen für die zunehmend wichtiger werdende Hospizarbeit gesetzt werden, die ihren Patienten ein menschenwürdiges Lebensende ermöglicht und sie im Sterben nicht allein lässt, lautete die Botschaft an den Gemeinderat.

Bei 13.874 Einwohnern würde die einmalige Zuwendung zu den investiven Kosten 27.748 Euro betragen und wäre im Haushalt 2024 einzustellen. Philippsburg hat den Betrag auf 30.000 Euro aufgerundet. Eine Mitgliedschaft beim Förderverein Hospiz ergibt eine jährliche Zuwendung zu den Hospiz-Betriebskosten von 278 Euro. 

 

Schmidhuber

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