Aus dem Gemeinderat:

Keine relevante Lärm-Betroffenheit

Philippsburg hat wenigstens in einem Bereich einmal Glück. Denn bislang musste sich die Stadt, wie es bei einer Haushaltsberatung hieß, mit seinen „sieben Plagen der Menschheit“ auseinandersetzen: Zwischenlager, Castoren-Transporte, Reststoffbearbeitungszentrum, Mega-Konverter, Windpark, Polder auf Elisabethenwört und Schließung Goodyear. Umso freudiger vernahmen jetzt die Bürgervertreter mitsamt dem Beigeordneten als Sitzungsleiter die Botschaft im Endbericht des Lärmaktionsplans: Der vorhandene Lärm durch Straßen- und Schienenverkehr in und um Philippsburg ist „unbedeutend“. Es besteht „keine relevante Betroffenheit.“ So seien keine Maßnahmen erforderlich, fasst Frank Gericke von Büro Modus Consult zusammen.

2014 und 2015 hatte der Gemeinderat die Aufstellung eines Lärmaktionsplanes und damit einhergehend die Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der „Behörden und der sonstigen Träger öffentlicher Belange“ beschlossen. Bis zum Schluss des Verfahrens sind von keiner Seite aus Anregungen und Bedenken eingegangen. Wie es in der Verwaltungsvorlage hieß, fällt die Lärmaktionsplanung in den Schutzbereich der gemeindlichen Planungshoheit. „Der Schutz der Bevölkerung vor Umgebungslärm ist eine Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft.“

(Schmidhuber)

Container auf KKP-Gelände

Zu befassen hatte sich der Gemeinderat auch mit einem Antrag der EnBW Kernkraft „auf Baugenehmigung zur Aufstellung von Containern mit Druckluftanlage im äußeren Sicherungsbereich am Kamin auf der Rheinschanzinsel“. Für die Rückbautätigkeit im KKP-Block I ist geplant, zwischen dem Reaktorgebäude und dem Abluftkamin eine Druckluftanlage zu errichten. Es handelt sich um eine zeitlich befristete Maßnahme mit einer Aufstelldauer von etwa drei Jahren.

Für die Errichtung dieser Druckluftanlage werden auf dem Kraftwerksgelände zwei Container mit einer Grundfläche von je 30 Quadratmetern aufgestellt. „Da dem Vorhaben keine erkennbaren öffentlichen Belange entgegenstehen und die Erschließung gesichert ist, kann das gemeindliche Einvernehmen erteilt werden“. Diesem Verwaltungsvorschlag stimmte das Gremium zu.

(Schmidhuber)

 

„Bulldog Buwe Rhose“ bekommen Lagerhalle

Eine Reihe von Enthaltungen und eine Gegenstimme gab es für den Antrag der „Bulldog Buwe Rhose“ auf Nutzungsänderung einer landwirtschaftlichen Lagerhalle in Rheinsheim. Diese soll künftig als Fahrzeugunterstellhalle für historische Fahrzeuge dienen. Angedacht ist, dort „Oldtimer“, Traktoren, Feldgeräte, Leiterwagen und Ackerrollen abzustellen und instand zu halten.

 

(Schmidhuber)

 

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