Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Ulm

Weit mehr als exzellente Blasmusik

Mit einem choreografierten Auftakt begann in der Huttenheimer Bruhrainhalle das Konzert „Showtime“ des Heeresmusikkorps Ulm unter der Leitung von Oberstleutnant Matthias Prock. Zuvor konnte Philippsburgs Bürgermeister Stefan Martus, der zusammen mit Brigadegeneral a.D. Manfred Hofmeyer auch Schirmherr der Veranstaltung war, mehrere Ehrengäste und Sponsoren begrüßen. Der Reinerlös des Konzerts kommt dem Bundeswehr-Sozialwerk sowie den Philippsburger Kindergärten zugute. Das Heeresmusikkorps gastierte seit 2012 bereits zum fünften Mal in der ehemaligen Garnisonstadt und konnte dabei annähernd 20.000 Euro für die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ erspielen.

Der Auftritt der 50 Musikerinnen und Musiker war weit mehr als nur ein Konzert mit exzellenter Blasmusik. Das von Dirigent Matthias Prock sorgsam ausgewählte Programm wurde zum musikalischen Gesamtkunstwerk, das von Thomas Schüttle unterhaltsam moderiert wurde. Mit Impressionen aus der aktuellen Musikshow des Orchesters und dem Volkslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ wurde das knapp zweistündige Konzert eröffnet. Die „Symphonic Suite“ von Clifton Williams unterstrich die grandiose Klangfülle des Heeresmusikkorps Ulm, das im Jahr mehr als 130 Einsätze im In- und Ausland hat.

Bei dem Walzer „Valse Vanite“ und dem schwungvollen „Sax-O-Phun“ von Rudy Wiedoeft glänzte Hauptfeldwebel Silvia Bleicher als grandiose und soundstarke Saxophon-Solistin mit einem Feuerwerk der Töne. An den Broadway entführt wurden die zahlreichen Besucher bei „Wonderful Town“ von Leonard Bernstein, wobei die mitreißende Musik alle Charaktere eines Musicals offenbarte. Als Sänger und Solist mit der Klarinette brachte Stabsfeldwebel Frank Gutewort mit dem Ohrwurm „Bei mir bistu shein“ die Stimmung auf den Siedepunkt. Mit „Spain“ von Chick Corea ging es in die Welt der Jazz-Musik, ehe „Keen on Queen“ als Hommage an Freddy Mercury die Besucher begeisterte. Der Konzertmarsch „The Bandwagon“ beendete das beeindruckende Programm, bevor der Grenadiermarsch als Zugabe sowie das Deutschlandlied die Zuhörer zu einem langanhaltenden Schlussapplaus herausforderten.

Kurt Klumpp

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