Ansturm zur Eröffnung des 430.000 Euro teuren Generationenpark

Der Generationenpark in Philippsburg könnte dauerhaft der große Renner werden. Schon zur feierlichen Einweihung waren außer den geladenen Gästen mehr als 250 Kinder und Erwachsene gekommen, die diese Attraktion persönlich in Augenschein nehmen wollten.

Bei dem 50 Ar großen Platz mit mehr als 20 edlen Proludic-Sport- und Spielgeräten für jedes Alter und dazu auch Bewegungs- und Verweilmöglichkeiten für Senioren handele es sich um ein ganz besonderes Projekt, meinte Bürgermeister Stefan Martus und nannte es „das Ergebnis einer allumfassenden echten Bürgerbeteiligung“ während der Planungs- und Umsetzungsphase.  

Mit leichter wetterbedingter Verspätung ist der erstmals 2015 vom damals neuen Philippsburger Jugendforum angeregte Generationenpark nunmehr unter Dach und Fach. Mit ihren Scheren schnitten Martus, Diplom-Ingenieurin Erika Gericke vom Planungsbüro Modus Consult, der ehemalige Sprecher des Jugendforums, Gabriel Derenbach, und sein Nachfolger David Hess, der zuvor die Entstehungsgeschichte geschildert hatte, das rot-weiße Absperrband durch. Für einen würdigen Festakt sorgten die hochmotivierten „Chorkids“ der Nopp-Schule.

Die Philippsburger können auf eine „besondere Einmaligkeit im nördlichen Landkreis“ stolz sein, hieß es mehrfach unter den Verantwortungsträgern und unter den Gästen. Entstanden sei ein wohl magnetisch wirkender Treffpunkt für alle Altersgruppen, der auch das große Neubaugebiet „Erlenwiesen“ mit einbeziehe.

Für den eingezäunten Generationenpark auf der südlichen Fläche des Areals zwischen dem Ludwigsweg und der Dammstraße wurde eine Landesförderung mit einem Höchstfördersatz von 63 Prozent bewilligt. Für die Gesamtkosten von 430.000 Euro gibt es benötigte Zuschüsse des Landes und des Bundes von 270.000 Euro, so der Hinweis des Stadtoberhaupts.

Das Gelände ist in fünf inhaltliche Bereiche gegliedert. So besteht viel Grün mit schattenspendenden Bäumen, gibt es eine Hügellandschaft und rund 20 verschiedene Sport- und Spielgeräte, darunter eine Seilanlage, eine Fitnessinsel, eine Hügelröhrenrutsche, ein Kletterturm, eine Tischtennisplatte.

Eine Neuigkeit sind die Calisthenics: eine Form des körperlichen Trainings, das eine Reihe von einfachen, oft rhythmischen Bewegungen beinhaltet und für die nur das eigene Körpergewicht genutzt wird. Einladend zeigte ein Team der seit zweieinhalb Jahren bestehenden einheimischen „Generation Athletic“ die Möglichkeiten der verschiedenen Geräte und Konstruktionen auf.

Schmidhuber