Aus dem Gemeinderat:

Betonwerk Schneider in Huttenheim will neue Produktionshalle

Eine Reihe von Themen hatte der Gemeinderat von Philippsburg in seiner letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen noch abzuarbeiten. So ging es um eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Ersatzneubaus einer Produktionshalle des seit fast 60 Jahren ansässigen Betonwerks Schneider mit neuer Produktionsanlage und neuer Mischanlage auf dem Betriebsgelände in Huttenheim. Einmütig stimmte das Gremium der „Befreiung hinsichtlich der Festsetzung der Art der baulichen Nutzung“ nach dem Baugesetzbuch zu.

Dabei ging es um die Klärung, ob die Errichtung eines solchen Ersatzneubaus auf dem vorhandenen Grundstück an der Germersheimer Landstraße in Huttenheim baurechtlich zulässig ist. Seit 1961 stellt dort die Firma ihre Betonfertigteile her, aktuell insbesondere Elementdecken und Doppelwände, in geringeren Umfang Massivwände, Sonderteile und Sanitärzellen. Die vorhandene Bausubstanz der Produktionshallen und der Maschinenausrüstungen sei auf dem Stand vor 25 Jahren, informierte das beauftragte Planungsbüro.  

In der vorhandenen relativ niedrigen Halle lasse sich nur sehr eingeschränkt produzieren, auch gebe es keine Möglichkeiten für einen Hallenkran. Mit der neuen Produktionsanlage werden Arbeitsplätze gesichert, neue geschaffen und insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit gesichert. Neben einer Erweiterung der Produktpalette für Elementdecken, Doppelwände und der wärmeisolierten Thermo-Doppelwände soll es auch zu einer Erweiterung der Produktionskapazität kommen, was für die Zukunftsfähigkeit des Betriebs unabdingbar sei.

Die neue Produktionshalle ist mit einer Hallenfläche einschließlich der Nebengebäude von rund 3.100 Quadratmeter und einer Traufhöhe von 13,3 Meter (derzeit 7,5 Meter) geplant. Was zu etlichen Nachfragen aus den Fraktionen führte: Der LKW-Verkehr wird sich von derzeit 25 Fahrzeugen pro Tag auf 50 verdoppeln. Vorgesehen ist ein Mehrschichtbetrieb.

Schmidhuber

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