„Copernicus“ als einzige Landkreisschule mit dabei
3.500 Euro für Nachwuchsförderung und Coaching im Technikbereich
Vom „Verein der Karlsruher Software-Ingenieure“ (VKSI) hat das Copernicus-Gymnasium eine hohe zweckgebundene finanzielle Unterstützung von 3.500 Euro erhalten. Jetzt herrsche große Freude an der Schule, sagen Schulleitung, Lehrer und Schüler. Großzügig unterstützt der Ingenieurzusammenschluss die Philippsburger bei der schulischen Ausstattung mit neuester Fischertechnik. In der Aula des Bismarckgymnasiums Karlsruhe bekam Esther Neuss als Vertreterin des Copernicus-Gymnasiums den überdimensionalen Scheck überreicht. Philippsburg ist die einzige Schule außerhalb des Karlsruher Stadtbezirks, die in den Genuss kam.
Die Geldübergaben gehörten zur Auftaktveranstaltung „MINT-Region Karlsruhe“. Anfang 2017 war Karlsruhe im MINT-Regionen-Wettbewerb aus 40 Anträgen als eine von sieben geförderten MINT-Regionen ausgewählt worden. Somit bekommt sie in den nächsten zwei Jahren eine Zuwendung von insgesamt 30.000 Euro. Mit dem Förderprogramm werden junge Menschen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – unterstützt.
Wie es hieß, nehmen im Einzugsbereich inzwischen wöchentlich etwa 400 Schüler an einer „Technik-AG“ teil. Demnächst seien bereits 26 Grundschulen und Gymnasien mit einer Technik- oder Robotik-AG ausgestattet. „Es geht um ein spielerisches Lernen der Technik“, betonte Dirk Fox, Vorstand des Cyber-Forums. „Wir wollen in den Schulen eine frühe Begeisterung für die MINT-Themen und –Berufe wecken und auch eine frühzeitige gezielte Förderung von MINT-Talenten angehen.“
Die „TechnologieRegion“ Karlsruhe ist mit rund 4.400 IT-Unternehmen und 30.000 Arbeitsplätzen eine der größten IT-Regionen Europas. Derzeit gebe es ein Wachstum von stattlichen zwölf Prozent. Knapp ein Viertel der Unternehmen gehört zum Unternehmernetzwerk CyberForum – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu der rasanten Entwicklung des IT-Standorts. Die Akteure haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Die Region soll bis 2020 MINT-Ausbildungsstandort die Nummer eins in Deutschland werden.
Wie kommt das Copernicus zu dieser Berücksichtigung – trotz starker Konkurrenz? „Wir fördern den aktiven Nachwuchs und coachen Schüler-Robotik-Teams“, betont Lehrerin Esther Neuss und hebt die Besonderheit hervor: „Bei uns sind auch Mädchen am Werk, überdurchschnittlich viele Mädchen.“ Die Fachfrau für den Technikbereich hat die Bewerbung initiiert und darf sich den Erfolg auf ihre Fahne schreiben. Wie sie wissen lässt, werden die 3.500 Euro für die Grundausstattung ausgegeben. „Die Fischer-Technik-AG ist bei uns im Aufbau. Wir haben uns direkt an den VKSI gewandt und um eine Anschubfinanzierung gebeten. Unser Konzept hat überzeugt.“
(Schmidhuber)