Dank vom Gemeindewahlausschuss
Kommunalwahlen 2019 in Philippsburg
Ich möchte mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern aus Philippsburg, Huttenheim und Rheinsheim bedanken, welche bereit waren, für den Gemeinderat bzw. für die Ortschaftsräte und den Kreistag zu kandidieren und damit ihre Bereitschaft für ein ehrenamtliches Engagement für das Gemeinwohl zum Ausdruck brachten.
Sie haben öffentlich gezeigt, dass sie bereit sind, für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger Verantwortung zu übernehmen.
Auch wenn nicht alle gewählt worden sind, so hat doch jede Bewerberin bzw. jeder Bewerber maßgeblich dazu beigetragen, dass die Wählerinnen und Wähler auch eine Wahl hatten.
Den Gewählten möchte ich zu ihrem Amt herzlich gratulieren. Ich wünsche ihnen für ihre Arbeit in den nächsten 5 Jahren alles Gute, das notwendige Glück, Durchsetzungsvermögen, Beharrlichkeit, aber auch Kompromissbereitschaft, um für die Stadt und ihre Menschen nützliche Entscheidungen zu treffen sowie die Fähigkeit, in einem respektvollen Umgang miteinander zu streiten wenn es gilt, den besten Weg zu finden.
Lassen Sie sich davon motivieren, dass Sie künftig direkt für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger arbeiten – für Menschen die Sie kennen und mit denen Sie tagtäglich zu tun haben, mit denen Sie zusammenleben und die Ihnen dieses Amt anvertraut haben. Diese Arbeit ist oft anstrengend, aber auch schön und unbezahlbar – garantiert.
Ein ganz besonders großes „Dankeschön“ geht an alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die in 11 Wahlausschüssen mit zusammen 88 Personen dafür gesorgt haben, dass die Wahlen reibungslos und entsprechend den Regeln durchgeführt wurden.
Herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung für die hervorragende Vorbereitung, Durchführung und noch anstehende Nachbereitung der Europa- und Kommunalwahlen 2019.
Bei den Mitgliedern des Gemeindewahlausschusses bedanke ich mich für die gute und kollegiale Zusammenarbeit.
Wir haben nicht nur den „Wahlmarathon“ an diesem Wochenende hinter uns gebracht, wir haben auch gleichzeitig den 70. Geburtstag des Grundgesetzes gefeiert, welches am 23. Mai 1949 in Kraft getreten ist. Im Mittelpunkt des Verfassungsfestes stand unsere ehemalige badische Landeshauptstadt Karlsruhe -die Residenz des Rechts- mit dem Bundesverfassungsgericht.
Unserer Verfassung bzw. dem Grundgesetz verdanken wir es, dass wir als Bürgerinnen und Bürger über das Leben in unserem Land selbst entscheiden können und dass es - wie an diesem Wochenende - freie Wahlen gibt.
Der engl. Schriftsteller, Historiker und Soziologe H.G.Wells (1866 – 1946) sagte:
„Die große Aufgabe der Demokratie, ihr Ritual und ihr Fest – das ist die Wahl“.
In Artikel 20 Abs. 2 GG heißt es:
„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.“
Von diesem -ihrem guten Recht- haben am Wochenende ca. 50 % der Wahlberechtigten aus unserer Stadt Gebrauch gemacht.
Wenn man bedenkt, dass gerade bei uns in Deutschland sehr viel Wert darauf gelegt wird, Recht zu haben bzw. Recht zu bekommen oder für Recht und Gesetz einzustehen und auch zu streiten, sehe ich hier bei der Wahrnehmung des eigenen Wahlrechts noch “viel Luft“ nach oben.
Der preußische König Friedrich II. (1712-1786), der „Alte Fritz“, sagte einmal:
„Der schlimmste Weg, den man wählen kann, ist der, keinen zu wählen.“
Recht hat er!
Vielen Dank
Gerhard Weick
Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses