Dankeschön, Anerkennung und Wertschätzung

Mit Ehrenamtsfest das Engagement der Ehrenamtlichen gewürdigt

Für Philippsburg war es eine Premiere: Zum ersten Mal hatte die Stadt zu einem großen „Ehrenamtsfest“ in die Jugendstil-Festhalle eingeladen. Wie viele Frauen und Männer sich auf vielfältige Weise engagieren, zeigte auch der Besuch der Veranstaltung. „Es ging uns darum, ein Dankeschön zu sagen, Anerkennung auszusprechen und die Arbeit unserer vielen ehrenamtlichen Helfer angemessen zu würdigen“, betonte Rita Metzger vom Fachdienst „Bildung, Generationen und Sport“. Die Wertschätzung kam auch darin zum Ausdruck, dass zahlreiche Kommunalpolitiker vertreten waren, dazu Mitarbeiter des Rathauses und Mitverantwortliche aus dem Kirchenbereich, an deren Spitze Pfarrer Andreas Riehm-Strammer.

Doch im Mittelpunkt standen die Ehrenamtlichen, die sich zumeist unermüdlich für die Integration einsetzen - nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für Migrantenorganisationen wie die türkischen, russischen und syrischen Elterncafés. Einige Frauen und Männer bringen sich darüber hinaus als Lesepaten in der Bibliothek ein. Durch die Anordnung der Tische und den Ablauf des Abends entstand ein besonderes familiäres Ambiente. Vorausgegangen war ein Empfang im Foyer. Zu sehen gab es eine beeindruckende Präsentation über die Aktivitäten des Arbeitskreises Integration und der Lesepaten seit 2015.

Zum Programm gehörte auch ein Büfett mit typischen Speisen aus Sri Lanka und Auftritte des Märchenerzählers Norbert Bögle aus Graben-Neudorf, der dort selbst ehrenamtlich tätig ist, und in Philippsburg mit unbekannten Geschichten aus verschiedenen Ländern sein aufmerksames Publikum unterhielt. Zur Bereicherung trugen zudem Zauberer „Domino Magic“ und eine vierköpfige Musikband aus Gambia bei. Zum Abschluss erhielt jeder Ehrenamtliche noch ein kleines Präsent als Aufmerksamkeit.

Immer wieder kam in den Gesprächen und Ansprachen zum Ausdruck, dass ein solidarisches Gemeinwesen nur dann existieren und wachsen könne, wenn zahlreiche Bürger auch Verantwortung für andere Mitbürger übernehmen. Die Verwaltung der Stadt Philippsburg sei stolz und dankbar, dass es solche engagierten Menschen gibt. Besonders hervorgetan hatten sich, wie es hieß, die Philippsburger zu Zeiten der vollbelegten „BEA-Notunterkunft“ in Huttenheim, bei den Spendenaktionen für die dort untergebrachten Flüchtlinge oder – wie jetzt noch - in den Arbeitsgruppen des Arbeitskreises Integration „füreinander-aktiv-miteinander“.

Seit 2016 wurden vom Landratsamt mehr als 100 Flüchtlinge der Anschlussunterbringung zugewiesen. Im Juli/August erwartet die Stadt nochmals etwa 75 Personen für die bis dahin fertiggestellte Wohncontainer-Anlage im Gewerbegebiet Bruchstücker.

 

(Schmidhuber)

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