Eigene E-Bike-Power-Station wird geprüft

Gemeinderat lehnt Gratis-Angebot dankend ab

Die Stadt Philippsburg greift nicht auf das Gratisangebot einer E-Bike-Power-Station von „Green Move Solution“ zurück. Für die dankende Ablehnung gab es im Gemeinderat mehrere Gründe. Stattdessen soll die Anschaffung einer eigenen Station geprüft und in die Haushaltsberatungen 2025 aufgenommen werden.

In diesem Fall habe die Kommune die Möglichkeit, auf der finanziell sicheren Seite zu stehen, was noch unbekannte Kosten anbelangt. Auch könnte sie eine eigene Werbung anbringen und den geeignetsten Standort festlegen: voraussichtlich auf dem Marktplatz. „Dann wissen wir auch, welche noch denkbaren Folgekosten auf uns zukommen“, argumentierte Bürgermeister Stefan Martus (Uli). So sahen es auch die Fraktionen der CDU, LDP, Uli, FW und AfD.

Warum eine E-Bike-Station? E-Mobilität liegt absolut im Trend. Mit einem E-Bike lässt es sich besonders gut radeln. Wer jedoch gerne mal längere Strecken mit dem Elektrofahrrad zurücklegt, muss auch den besten Akku zwischendurch neu aufladen. Dazu sind Ladestationen notwendig.

Von „Green Move Solution“ war den Philippsburgern eine kostenlose E-Bike-Power-Station angeboten worden, deren Präsentationsflächen zu Werbungszwecken vermarktet werden sollen. Vorgesehen sind sechs Werbepartner pro Station, hieß es, wobei versucht wird, ortsansässige Firmen als Werbepartner zu gewinnen.

Eine mögliche Kooperationsvereinbarung hat zunächst eine Vertragsdauer von sechs Jahren. Auf Kosten der Stadt geht der erforderliche Stromanschluss (230 V AC).

Laut Angabe der Firma sei es grundsätzlich möglich, soweit entsprechende Werbepartner zur Verfügung stehen, mehrere solche E-Bike-Power-Stationen in Philippsburg und den Stadtteilen aufzustellen.

Gegen einen Standort am Bahnhof Philippsburg sprachen sich Jasmine Kirschner (LDP) und Peter Steinel (Uli) aus und schlugen eine Unterbringung in der Ortsmitte vor. Von einem „nicht schönen Erscheinungsbild“ der Station mit den Werbungen sprach Hans Gerd Coenen (CDU), der eine Anschaffung durch die Stadt forderte. Der Überlegung schloss sich auch Christopher Moll (FW) an, der das „kitschige Aussehen“ der auf Bildern dargestellten Station kritisierte.

W. Schmidhuber

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