Eine Million für Gymnasium

Brandschaden wird behoben

Die umfangreiche Sanierung des durch einen spektakulären Brand zerstörten ersten Trakts des Copernicus-Gymnasiums Philippsburg geht weiter voran. Erneut musste sich der Gemeinderat von Philippsburg mit dem Brandschaden befassen und Auftragsvergaben, diesmal von insgesamt einer Million Euro, vornehmen.

Das Gremium beschloss einmütig, das Gewerk „Trockenbau, Wände und Brandschutz“ in die Hände einer Edenkobener Fachfirma im finanziellen Umfang von 521.000 Euro zu legen. Die Pfälzer hatten das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. In einer weiteren separaten Auftragsvergabe wurde dieselbe Firma mit der Herstellung und Anbringung der Metalldecken beauftragt. Hierbei geht es um eine Größenordnung von knapp einer halben Million Euro.

Nach Vorstellung der Maßnahme und Genehmigung durch den Gemeinderat in seiner Septembersitzung waren die Arbeiten beschränkt ausgeschrieben worden. In den Sitzungsunterlagen wies der zuständige Fachdienst Gebäudemanagement auf die guten Referenzen der Firma Rocker hin.

Unmittelbar vor der Vergabe hatte Bürgermeister Stefan Martus in seiner Haushaltsrede betont, dass sozusagen als Steigerung der Corona-Sorgen im April 2020 auch noch der Bauteil 1 des Gymnasiums abbrannte. „Hier werden wir in die komplette Sanierung 7,6 Million Euro stecken. Unsere Versicherung trägt voraussichtlich einen Anteil von 6,5 Millionen. Der Bauteil wird nach der Sanierung, die wir bis zum Schuljahresbeginn 2021/2022 abgeschlossen haben, in neuem Glanz erstrahlen und mit der modernsten Technik für digitales Lehren und digitales Lernen ausgestattet sein.“

Der Schaden, den der Brand seinerzeit angerichtet hat, belief sich nach der allerersten Schätzung auf rund 200.000 Euro, wenige Tage darauf auf zwei Millionen Euro. Drei Monate später lag der Betrag bereits bei 4,5 Millionen. Inzwischen geht das beauftragte Ingenieurbüro Giuseppe Pardo aus Calw von einer Gesamtsumme von über 7,6 Millionen aus. Doch darin ist noch gar nicht alles enthalten.

Die Schule besteht aus drei Gebäuden: 1969 wurde das Hauptgebäude – also der Bau I – fertiggestellt und bezogen. Jetzt ist es ganz außer Betrieb. Zu Schaden kamen 12 Klassenzimmer, alle Fachräume im Erdgeschoss und Obergeschoss, das Lehrerzimmer, das Rektorat, verschiedene Büros.

Schmidhuber

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