Einmütige Entscheidung: Mehr Zuschuss für Musikschule

Musizierende Jugendliche in der Festhalle Philippsburg

In seltener Eintracht hat der Gemeinderat einer Defizit-Übernahme für die Musik- und Kunstschule zugestimmt. Zugrunde lag ein Antrag auf eine jährliche Beteiligung der Stadt am Defizit der Betriebskosten in Höhe von 112.000 Euro ab 2025. Seit 2012 lag der Zuschuss der Stadt konstant bei 92.000 Euro pro Jahr. Einig zeigte sich das Gremium auch darin, dass die Musik- und Kunstschule unter ihrem Leiter Matthias Hutter eine „ganz hervorragende Arbeit“ leiste.
Beispielhaft ist die Beteilung am Konzert der Stadtkapelle (siehe Bild).

Mit Stand vom Dezember 2024 werden an der Schule 286 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Unterrichtsfächer sind Violine, Viola, Violoncello, Querflöte, Saxophon, Trompete, Schlagzeug, Klavier, Gitarre, Akkordeon, Keyboard und Gesang außerdem bildende Kunst und Ballett. Auch besteht ein Musikschulorchester.

Die Finanzierung erfolgt über die Unterrichtsbeiträge der Schüler, die Zuwendung der Stadt und den Zuschuss des Landes Baden-Württemberg. Nach dem Jahresabschluss 2023 verteilten sich die Einnahmen wie folgt: rund 55 Prozent Unterrichtsgebühren, knapp 33 Prozent Zuschuss der Kommune, 9,7 Prozent Landeszuschuss und 2,7 Prozent Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Größter Ausgabenposten im Musikschulhaushalt sind die Personalkosten. An der Schule arbeiten 18 Lehrkräfte, alle in Teilzeit. Darüber hinaus gibt es einen hauptamtlichen Schulleiter und eine Bürokraft in Teilzeit. Wie es hieß, wurden die Unterrichtsgebühren seit 2002 um über 66 Prozent erhöht.

(W. Schmidhuber)

Zurück