„Familienglück“ im Rat
In der Backhausstraße und in Rheinsheim entstehen Wohnungen
Mit zwei Bebauungsplänen hatte sich der Gemeinderat von Philippsburg zu beschäftigen. Im Bereich der Kernstadt ging es um den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Backhausstraß0e II“. Für Rheinsheim stand der Aufstellungs-, Billigungs- und Offenlagebeschluss für den Bebauungsplan „Hauptstraße Nord“ an.
Am Schluss der Projektvorstellungen stimmte das Gremium der geplanten Errichtung von zwei Reihenhauszeilen im Stadtteil Philippsburg mit insgesamt elf Häusern und dem Antrag des Vorhabensträgers auf Einleitung des Bebauungsplanverfahrens zu.
Die „Deutsche Reihenhaus AG“ will weitere Reihenhäuser im Anschluss an den Wohnpark „Brombeerwiese“ erstellen. Nach dem aktuellen Planentwurf sind zwei Reihenhauszeilen mit fünf und mit sechs Wohneinheiten geplant. Das Plangebiet hat insgesamt eine Größe von rund 2.600 Quadratmeter.
Wie es hieß, erfolgt die Erschließung über die von der Güterhallenstraße abzweigenden öffentlichen Stichstraße. Von hier aus können alle 22 Stellplätze des Wohnparks angefahren werden. Die Gebäude vom Haustyp „Familienglück“ sollen wie im angrenzenden ersten Abschnitt „Brombeerwiese“ mit zwei Vollgeschossen und mit ausgebautem Dachgeschoss errichtet werden.
Alle vier Fraktionen befürworteten die Wohnungsbaumaßnahme, so auch Werner Back (CDU). Harald Weis (FW) begrüßte die Versorgung der Häuser mit einem Blockheizkraftwerk als ökologischer Gewinn, Tanja Maier (Uli) sprach die Parkplatzsituation an.
Weiteres Thema in der Sitzung war der Bebauungsplan „Hauptstraße Nord“ in Rheinsheim mit der vorgesehenen Erschließung über die Hauptstraße. Innerhalb der Ortslage soll auf mehreren Grundstücken eine „moderate Nachverdichtung in einem städtebaulich verträglichen Umfang“ erfolgen. Um zukünftige Nutzungsoptionen des Plangebietes unter Berücksichtigung der Umgebung zu definieren und das Gebiet städtebaulich und funktional neu zu ordnen, ist laut Sitzungsunterlagen und Ausführungen des Büros Modus Consult die Aufstellung des Bebauungsplanes erforderlich.
Dieser umfasst eine Fläche von knapp 48 Ar. Dass ein Bedarf an Wohnungen vorhanden ist, stehe außer Frage, betonte Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner. Bis zu neun Objekte mit maximal zwei Wohnungen je Gebäude und zwei Vollgeschosse in offener Bauweise halten die Umgebung harmonisch, meinte Stadträtin Marion Kohout. „Zwei Stellflächen je Wohnung sind heutzutage unverzichtbar.“
Schmidhuber