Flächen für Konverter freimachen

Gemeinderat stimmt Antrag auf gas-isolierte Schaltanlage zu

Zustimmung hat ein wasserrechtlicher Antrag der TransnetBW im Gemeinderat Philippsburg gefunden. Dabei geht es um die Erlaubnis zur Durchführung von Aufschlussbohrungen für den Neubau einer Schaltanlage auf dem Kernkraftwerksgelände. Dem vom Bürgermeister Stefan Martus und von der Verwaltung empfohlenen Beschlussvorschlag wurde einmütig entsprochen: Der Gemeinderat erhebt keine Einwendungen gegen den Antrag, allerdings mit der Maßgabe, dass die bau- und wasserrechtlichen Vorgaben auch eingehalten werden und keine Beeinträchtigungen der Schutzgüter Wasser, Luft und Boden zu erwarten sind.

Um was geht es genau? Die Firma TransnetBW beabsichtigt, auf dem KKP-Gelände eine gasisolierte Schaltanlage (GIS) zu erstellen. Diese Anlage kommt dann auf eine bisher als PKW-Parkplatz genutzte Fläche. Laut Sitzungsvorlage ist das Gelände aufgefüllt, zur Baugrundbeurteilung werden Baugrundaufschlüsse erforderlich. Hierzu sind neun Maschinenkernbohrungen und 12 Rammkernsondierungen nötig.

Der Neubau dieser GIS-Anlage ersetzt letztlich die alte Umspannanlage, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Wichtig sei folgender Gesichtspunkt, hieß es: Die neu geplante gasisolierte Schaltanlage benötigt nur noch ein Achtel der bisherigen Fläche. Vom Stadtoberhaupt kam der Hinweis, dass die Stadt Philippsburg verlangt, den ebenfalls von der TransnetBW geplanten Konverter auf das Kraftwerksgelände zu stellen. Um der Forderung der Stadt Philippsburg Nachdruck zu verleihen und Flächen für den Konverter auf dem Kraftwerksgelände frei zu machen, schlage die Verwaltung vor, keinerlei Einwendungen gegen den Wasserrechtsantrag zu erheben.

 

(Schmidhuber)

 

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