Gemarkungsputzete 2016 - Rekordbeteiligung?
Etwa 300 Umweltputzer brachten Philippsburg wieder in Ordnung/ 40 Kubikmeter Müll
"Wer will fleißige Helfer sehn?"
Rund 300 Helfer, darunter Erwachsene, Jugendliche und Kinder, beteiligten sich an der großen Gemarkungsputzaktion 2016, verteilt über alle drei Stadtteile. Sehr zufrieden über das breite Engagement zeigte sich Helga Steinel-Hoffmann vom Umweltamt, die nicht nur die Vorbereitungen, sondern auch den Einsatz vor Ort koordiniert hatte.
Ihr zur Seite standen die Einsatzleiter und die Verantwortlichen für die Materialausgaben in den jeweiligen Feuerwehrhäusern, so Bürgermeister Stefan Martus, Werner Wagner, Alfred Göbel, Mario Berny, Jürgen Mahl und die Containeraufsicht Gerhard Imiela. Die „Bulldog Buwe“, der Bauhof, die Gärtnerei und der Forst sammelten die vollgefüllten Müllsäcke ein. Erfreulicherweise stellten sich 20 Vereine und Organisationen, etliche Jagdpächter, alle Schulen und auch Privatpersonen in den Dienst der guten Sache. Am meisten zu schuften hatte die Wählervereinigung „ULi“, die den schmutzigsten Gemarkungsteil übernahm.
„Wer will fleißige Helfer sehn, der muss zu uns Kindern gehen.“ Dieses Kinderlied hätte gut zum beispielhaften Einsatz der Jungs und Mädchens gepasst, die sich auch an der Gemarkungsputzaktion beteiligten. „Und macht’s Spaß“, versicherte der kleine Leo. Das gesamte „Fundmaterial“ wurde an die Straßenränder platziert und von den Transportfahrzeugen auf den Wertstoffhof der Stadt gebracht. Am Schluss der Aktion dürften so um die 40 Kubikmeter Müll zusammengekommen sein – ohne die großen sperrigen Ablieferungen.
Was am Ende der Putzete an Unrat in den Containern lag, reichte
für einen mittelschweren Schock. Nicht nur die Größenordnungen, sondern auch die einzelnen Gegenstände verursachten großes Staunen. Auf Transportern und Anhängern mussten die fast unüberschaubaren Hinterlassenschaften weggeschafft werden.
Fast drei Stunden lang lasen und stocherten die Helfer mühselig die Abfälle auf und räumten den bunt gemischten Dreck weg.
Alle ausgewiesenen „Putzgebiete“ auf der Gemarkung konnten besetzt werden. Unter dem Sammelsurium befanden sich Autoreifen, ausrangierte Fahrradteile, zahlreiche Flaschen, viel Plastik, Kanister, gefüllte Farbeimer und allerlei Kochgeschirr sowie komplette Paletten und Regale. „Die schweren Müllsäcke gehören den Umweltsündern um die Ohren gehauen“, meinte zu Recht eine Helferin.