Gemeinderat befasst sich mit Schmutz

Investitionen für Wasserschnecken und Rechenanlage

Mit Schmutz und dessen Beseitigung hat sich der Gemeinderat von Philippsburg befasst. Zunächst ging es in der Sitzung um die Erneuerung der Schmutzwasserschnecken in den beiden Hebewerken und dann um die Kläranlage mit Erneuerung der Rechenanlage und der Rechengutwaschpresse. In beiden Fällen segnete das Gremium die Verwaltungsempfehlungen ab.

Rathausmitarbeiter Erhard Wittemann begründete die hohen Investitionen. Mit den Ausführung in den beiden Hebewerken eine Fachfirma aus Höpfingen beauftragt. Die Maßnahmen kosten 91.000 Euro und 35.000 Euro.

Das Hebewerk in der Lessingstraße war 1986 in Betrieb genommen worden. Dort wird das ankommende Schmutz- und Regenwasser über zwei Schmutzwasserschnecken und bei Regenwasseranfall über zwei Regenwasserschnecken in den weiterführenden Hauptsammler in Richtung Kläranlage transportiert.

Aufgrund des täglichen Betriebs der Förderschnecken seien die Schneckenwendel zwischenzeitlich sehr stark abgearbeitet und beschädigt. Eine kontinuierliche Wasserförderung könne dadurch nicht mehr gewährleistet werden, was auch zu einem höheren Stromverbrauch führe. Seit 1979 ist das zweite Hebewerk Bruchstücker in Betrieb. Eine Erneuerung sei auch dort unausweichlich.

In der Sitzung stimmte der Gemeinderat außerdem der Erneuerung der Rechenanlage mit Rechengutwasch-presse zu und beauftragte die Verwaltung, die Arbeiten öffentlich auszuschreiben.

Die Rechenanlage mit Rechengutwaschpresse wurde im Jahre 2004 nach dem damaligen Standard erstellt. In den vergangenen Jahren habe sich der erforderliche Wartungsaufwand für die Waschpresse und im Besonderen für den Filterstufenrechen erheblich erhöht. Dort kam es zeitweise zum Totalausfall. Selbst eine komplette Revision des Stufenrostes könnte kein zufriedenstellendes Ergebnis erbringen, da der Verschleiß am Trägerahmen sehr weit fortgeschritten ist, heißt es aus dem zuständigen städtischen Tiefbauamt.

Aufgrund des Alters und des technischen Zustandes des Filterstufenrechens und der Rechengutwaschanlage sei kein sicherer Betrieb mehr gewährleistet, sagte Wittemann. Die Gesamtkosten für diesen Bereich liegen bei 194.000 Euro.

 

Schmidhuber

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