Gemeinderat für Defibrillator

Drei wichtige Auftragsvergaben hat der Gemeinderat von Philippsburg in seiner jüngsten Sitzung beschlossen: darunter die Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung und der Fluchtwegebeschilderung in der Jugendstilfesthalle. Die dafür erforderlichen Elektroarbeiten vergab das Gremium an eine Nußlocher Firma zum wirtschaftlichsten Angebotspreis von knapp 51.0000 Euro.

Auf den Weg sollte auch die Unterhalts- und Grundeinigung bei der Stadt Philippsburg gebracht werden, was aber – wie es hieß - aus rechtlichen Gründen zurückgestellt wurde. So gab es nur den weitaus geringeren Auftrag für die städtische Glas- und Rahmenreinigung. Das Thema war zuvor in nichtöffentlicher Sitzung behandelt worden, so dass es über Hintergründe und Preise für die etwas erstaunte Öffentlichkeit keinerlei weitergehende Informationen gab.

Öffentlich gemacht wurde hingegen der finanziell weniger bedeutende Antrag des Roten Kreuzes Philippsburg auf einen Zuschuss für die Ersatzbeschaffung eines Automatischen Externen Defibrillators. Einstimmig beschlossen die vier Fraktionen mitsamt Bürgermeister einen Zuschuss 2.746,75 Euro, also von 50 Prozent, zu den Gesamtkosten von 5.493,50 Euro. Bei dem vorhandenen zehn Jahre alten Gerät war es zu einem Defekt gekommen, der sich nicht mehr reparieren ließ. In der Begründung hieß es auch: Bei internistischen lebensbedrohlichen Notfällen (Herzinfarkte, Kammerflimmern- und flattern) kann die Notfallhilfe nur dann erfolgreich sein, wenn sie über einen Defibrillator verfügt.

 

(Schmidhuber)

 

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