Gymnasium jetzt mit neuem Flachdach

Baumaßnahme kostet rund 1,8 Millionen Euro / 542 Lichtkuppeln ausgebaut

„Das Gymnasium ist nun dicht, die Zeiten der Wassereimer und Putzlappen, um das eindringende Wasser aufzufangen, gehören der Vergangenheit an“, lässt Jürgen Braun vom beauftragten „Büro für Bauwesen“ wissen. Inzwischen ist das bislang weithin sichtbare Gerüst abgebaut. Wie es vor Ort hieß, verursachen die beiden Bauabschnitte des Sanierungsprojekts – das Flachdach des vorderen und das Dach des hinteren Gebäudes mit je 1 700 Quadratmeter - rund 1,8 Millionen Euro.

Auf dem hohen Schuldach versammelten sich zur Abschlussbesprechung alle Verantwortlichen mit den Firmenvertretern, darunter Bürgermeister Stefan Martus und Abteilungsleiterin Alexandra Weithofer vom Gymnasium. Im Rückblick beschrieb Braun die „erstaunliche Menge“ der angefallenen Arbeiten. Das Sanierungskonzept für den zweiten Teil der Ausführungen entsprach ganz dem des ersten Bauabschnitts.

Die Ausgangsfrage war: Wie kann die Sanierung des Flachdaches aus dem Bestand von 1968 optimal gelingen? Als nicht unerhebliche Herausforderung erwies sich der Ausbau und die Entfernung von – im Gebäude eins und zwei - jeweils 542 Lichtkuppeln in einer Größe von 80 mal 80 Zentimeter, sodann die Dämmung der obersten Geschossdecke mit Gefälledämmung entsprechend der Energieeinsparverordnung. Die vielen Lichtkuppeln wurden jetzt durch drei Lichtbänder ersetzt.

„Schließlich musste die Abdichtung der Dachfläche mit Bitumenbahnen erfolgen, der Einbau einer neuen RWA-Anlage, die auch zu Lüftungszwecken benutzt werden kann, und einer zusätzlichen Lüftungsanlage im Bereich der WC“, erläuterte der Architekt, der überschwänglich die Arbeit der Firma „Holl Flachdachbau“ aus Lingenfeld lobte. Zu den weiteren erforderlichen Maßnahmen gehörten die Ertüchtigung der Fluchtwegebeleuchtung mit energiesparenden LED-Downlights, die dringende Erneuerung der Blitzschutzanlage nach den neuesten Regeln der Technik und die Verlegung von Datenleitungen.

Die reine Bauzeit war aus Lärmschutzgründen auf die Dauer der Schulferien begrenzt, was zeitlich gelang. Besonders erfreute: Die Maßnahme wurde exakt im geplanten Zeitfenster durchgeführt und auch abgeschlossen. Trotz unvorhergesehenen Zusatzleistungen wurden die veranschlagten Baukosten eingehalten. Zur Finanzierung dienten auch Landesmittel. Der Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidiums sieht einen Zuschuss von 1.371.000 Euro für beide Bauabschnitte vor.

Schmidhuber

Zurück