25. Huttenheimer Dorffest zog wieder um Tausende von Besuchern an

Wettrennen von Stadt- und Ortsoberhäuptern

Wer ist der schnellste kommunalpolitische Repräsentant? Nicht bei der Arbeit, sondern nur beim Laufen, so lautete der entscheidende Hinweis. Wohl erstmals in der weiten Region war ein morgendliches „Bürgermeisterrennen“ angesagt. Am Start: Bürgermeister Stefan Martus als Lokalmatador, Ute Göbelbecker (Dettenheim), Thomas Deuschle (Waghäusel), Bürgermeisterstellvertreterin Tatjana Lindemann (Oberhausen-Rheinhausen) und die beiden Stadtteiloberhäupter und Ortsvorsteher Jasmine Kirschner (Rheinsheim) und Markus Heil (Huttenheim).

Ex-Bürgermeister Ulli Hockenberger hatte sich am Vortag für den angenehmeren Part entschieden: dem eigenhändigen Fassanstich. Zwei weitere Rathaussportler blieben zuhause, weil sie angeblich ihren Kollegen nicht den Sieg wegschnappen wollten. Sekunden nach dem Startschuss durch Dorffestpräsident Jürgen Asmus auf dem Huttemer Boulevard, genannt Philippsburger Straße, hatten die ehrgeizigen Frauen die Nase vorn und sorgten für das Nachsehen der Herren der Schöpfung.  

Zum Jubiläum „25 Jahre Dorffest“ gab es noch zwei weitere Besonderheiten, so die erste „Herschbock-Olympiade“ mit lustigen aber nicht leichten Disziplinen und bei Abendschein auch Wasserspiele mit beleuchteten musikalischen Wasserfontänen. Den Erfolg des zweitägigen Dorffestes machte nicht zuletzt der strahlende Sonnenschein aus. Zur Bereicherung des Auftaktes trugen in bester Manier der Musikverein und die Chorformation „Sine Nomine“ bei.

Wenige Stunden nach der offiziellen Eröffnung mit Eröffnungsreden von Ortsvorsteher Markus Heil, Festmanager Jürgen Asmus, VIP-Gast Ulli Hockenberger und Klaus Baader als Organisator einer Defibrillator-Spende strömten von überall her die einheimischen Herschböck (so der Neckname der Huttenheimer) und die auswärtigen Besucher in die neue „Fußgängerzone“ bei der Kirche und feierten miteinander in ausgelassener Stimmung, in ansteckender Gemütlichkeit und bester Laune.

Am späten Abend war es nur noch mit größter Mühe möglich, zwischen den Zelten und Ständen durchzukommen. Kräftig mussten die beteiligten Vereine und ihre Helfer zulangen, um den Durst und Hunger der vielen Gäste zu stillen. Etwa 40 verschiedene kulinarische Köstlichkeiten und reichhaltige Getränkeangebote gab es ebenso wie Unterhaltung in Form von beswingter Musik.

(Schmidhuber)

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