86 Hochbegabte an der Hector-Kinderakademie Philippsburg

Übergabe der Geschäftsstelle von Ulrich Schmitt an Martina Kerner

In der Stadt Philippsburg besteht seit zehn Jahren eine Hector-Kinderakademie. Darauf sind der Träger und die Schulleitungen stolz. Es handelt sich um ein freiwilliges, zusätzliches Angebot zur Hochbegabtenförderung für Grundschulkinder mit dem Ziel einer ganzheitlichen Förderung. Jetzt ist ein Wechsel der Geschäftsleitung zustande gekommen. Die Leitung hat Rektorin Martina Kerner von der Franz-Christoph-von-Hutten-Schule Huttenheim übernommen. Seither, von 2011 bis Ende 2019, hatte diese Funktion Ulrich Schmitt, Schulleiter in Rheinsheim, bislang der Standort der Einrichtung, inne.

Verbunden mit der Stabübergabe war ein „Tag der offenen Hectorkurse“. Dabei konnten sich die Besucher/-innen in vielen Klassenräumen über die Angebote informieren und den kleinen Hector-Wissenschaftlern über die Schulter schauen – und einige Infos etwa über Pneumatik, Fischertechnik, Legotechnik, Holzarbeiten, Mikroskopieren und Maltechniken auf- und mitnehmen.

Die Hector-Kinderakademien gelten als feste Eckpfeiler des außerunterrichtlichen Förderangebots und sind benannt nach dem Mitbegründer der SAP, Hans-Werner Hector. Dem Land stellt die Stiftung finanzielle Mittel für den Betrieb zur Verfügung. Bis zum Schuljahresende 2024/25 sind es 23,5 Millionen Euro.

Die Kurse gehen deutlich über den regulären Unterrichtsstoff der Grundschule hinaus. Wie es heißt, hat die Förderung zum Ziel, dass die Kinder ihre persönlichen Begabungen entdecken, ihre Interessenschwerpunkte vertiefen und sich neue Wissensgebiete erschließen. Seit 2011 gibt es die Hector-Kinderakademie in Philippsburg. Seit Beginn des Schuljahres 2019/20 haben sich 86 Grundschüler aus 16 Schulen in 22 Kursen mit 15 Dozenten angemeldet.

In seinem Grußwort wies Bürgermeister Stefan Martus mit Stolz darauf hin, dass Philippsburg einer von 66 Akademiestandorten im Bundesland ist – und dazu äußerst erfolgreich arbeitet. Im nördlichen Landkreis gibt es nur noch in Bruchsal eine solche Einrichtung.

Martina Kerner stellte den Gästen die neuen Fachrichtungen und die neuen Dozenten vor, die ein breites Spektrum abdecken: darunter Schreiner, Computerexperten, Astronomen, Biologen und Chemiker, Ingenieure, Lehrer, Maler und Musiker, Experten aus allen möglichen Bereichen.

Schmidhuber

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