Interaktive Beteiligungskarte

Frühe Bürgerbeteiligung soll Akzeptanz der Windenergieanlagen steigern

Wo in der Region befinden sich die am besten geeigneten Flächen für Windenergie? Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO) möchte diese Frage mit Hilfe der Bevölkerung beantworten. Bei seiner letzten Verbandsversammlung wurden der Öffentlichkeit erste Überlegungen vorgestellt, wo sich die dafür am besten geeigneten Flächen befinden. Der Landesgesetzgeber hat die Regionalverbände aufgefordert, 1,8 % der Fläche für die Nutzung von Windenergie auszuweisen.

Eine interaktive Beteiligungskarte im Internet bietet Bürgern die Möglichkeit, ihre Ortskenntnisse und Hinweise zu möglichen Gebieten für die Windenergienutzung zu lokalisieren und an den Regionalverband zu übermitteln – bevor ein konkreter Planentwurf vorliegt. Die unter www.windplanung-oberrhein.de eingestellte Karte bietet insbesondere auch die Möglichkeit, sich einen Überblick über Ausschlussbereiche und sogenannte Suchräume – eine Vorauswahl von Bereichen, in denen nun nach Vorranggebieten für Windenergieanlagen gesucht werden kann – zu verschaffen.

Eine Beteiligung ist bis zum 30. September möglich. Hintergrund der Öffentlichkeitsbeteiligung ist, dass laut Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz des Landes Baden-Württemberg im Landkreis Karlsruhe insgesamt mindestens rund 3.854 Hektar Fläche für Windenergieanlagen im Regionalplan ausgewiesen werden müssen. Der Gesetzgeber hat die Regionalverbände dazu verpflichtet, diese Planung zu übernehmen. Weitere Informationen zum Teilregionalplan Windenergie stehen auf der Internetseite des RVMO unter:
https://www.region-karlsruhe.de/regionalplan/teilfortschreibungen/teilfortschreibung-windenergie.

Voraussichtlich ab Januar 2024 erfolgt die gesetzlich vorgeschriebene formelle Beteiligung der Gemeinden.

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