Weiterhin schuldenfrei mit hoher Rücklage

Philippsburg kann im Großen und Ganzen zufrieden sein. Die Jahresrechnung 2017 macht deutlich, dass die Stadt weiterhin schuldenfrei ist, dass noch Geldreserven vorhanden sind, dass etliche angepackte Projekte (aber bei weitem nicht alle) zu einem guten Abschluss gebracht werden konnten. In einem dicken Wälzer mit 441 Seiten hat Kämmerer Dieter Day seine Schlusszahlen dargestellt und die nachvollziehbaren Begründungen für die Abweichungen dazu geliefert.

Die einzelnen Ergebnisse des Etats sehen relativ gut aus. 38,2 Millionen Euro erreicht der rechnungsmäßig abgeschlossene Gesamthaushalt, der sich in 33,6 Millionen Euro Verwaltungshaushalt und 4,6 Millionen Euro Vermögenshaushalt aufteilt.

Der Teil Verwaltungshaushalt schließt mit einem sogenannten negativen Ergebnis ab. Ihm muss aus dem Vermögenshaushalt ein Betrag von 740.000 Euro zugeführt werden. Der Rücklage wird ein Betrag von über 3,2 Millionen Euro entnommen, so dass sich der aktuelle Stand auf knapp 24 Millionen Euro beläuft.

Leicht erhöht haben sich die Personalausgaben für die derzeit 182 Angestellten, 13 Beamten und sieben Auszubildenden der Stadt. Zu den großen Investitionen gehören die Beschaffung der Containeranlage, der neue Kindergarten, Ausgaben für die Feuerwehrhäuser und für die Fahrzeuge.

Hatte die Stadt zum Jahresende 1989 noch einen Schuldenstand von 289 Euro, so ist sie seit 2011 schuldenfrei und gehört damit zu den wenigen Vorzeige-Kommunen in Baden-Württemberg. „Das wollen wir auch in Zukunft bleiben“, bekräftigte der von allen Fraktionen gelobte Day.

(Schmidhuber)