Karusell, Kappen und Kleider

Stadtmitte diente als kleine "Shopping-Meile"

Als kleine „Shopping-Meile“ dienten der Ile-de-Re-Platz und der benachbarte Marktplatz. Auf dem Spätjahrsmarkt ließ sich alles Nützliche und Unnützliche erwerben, von biederen Kunststoffgürteln bis zu schmucken Handtaschen: Kaum zu unterscheiden von den 200.000-Euro-Handtäschchen aus dem Hause Hermès, meinte eine begeisterte Käuferin.

Für Kurzweile sorgten die Schausteller mit ihren Fahrattraktionen, Ständen und Buden. Nicht entgehen ließen sich die Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, das Markttreiben mit dem ganzen Drumherum in vollen Zügen zu genießen. Wer wollte, konnte sich Süßigkeiten zulegen, Crepes probieren, Eis lecken. Zur Verpflegung der vielen Hungrigen und Durstigen waren Dutzende von Tischen und Bänke aufgestellt.

Auch die heimischen Geschäfte und Läden lockten am verkaufsoffenen Sonntag mit Ideenreichtum die Menschen auf die Straße und in die jeweiligen Verkaufsräume. Große Mühe gaben sich die Beteiligten, um die Gäste freundlich und sachkundig zu beraten. Oft lagen „Schnäppchen“ und Sonderangebote zum Mitnehmen bereit. Manchmal gab es ordentliche Rabatte. Jeder hoffte, unter den Waren eine preisgünstige Besonderheit aufzustöbern. Manche wühlten sich pausenlos durch die Kleiderständer. Manchmal, aber nicht immer lohnte sich der Kraftaufwand mit Händen, Armen und Ellenbogen.

(Schmidhuber)

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