Kindergarten, Ortschaftsrat und sieben Vereine mit dabei

An jedem Tag im Advent, bis einschließlich 23. Dezember, gibt es einen „Lebendigen Adventskalender“. Dann gehen in Rheinsheim entweder Türen oder Fenster auf. Doch was bedeutet dieser Begriff? Die Initiatoren laden dazu ein, „die Adventszeit in einer ganz anderen Art und Weise zu genießen.“ Täglich macht an verschiedenen Orten und Plätzen ein Fenster auf: auch im übertragenen Sinn.

Nach elf Jahren ist er mittlerweile zur Tradition geworden: der „lebendige Adventskalender“ im ganzen Dezember in Rheinsheim. „Seid willkommen“ bedeutet diese Geste und „Wir öffnen nicht nur unsere Türen, sondern auch unsere Herzen.“ Lieder, Gedichte, vorweihnachtliche Geschichten und Gedanken ergänzen die besinnliche Zusammenkunft.

Initiatorin war damals Inge Hand-ermann, später übernahm Ruth Herberger die Organisation. Beiden ist diese stets erbauende Begegnung zu verdanken. Tag für Tag lädt eine Familie, ein Verein, eine Organisation oder Einrichtung ein. Abend für Abend können nicht nur gläubige Christen, sondern alle Bürger, die sich angesprochen fühlen, miteinander eine meditative halbe Stunde verbringen.

2016 beteiligen sich auch die Kirchengemeinde, die „Bullgog Buwe“ und weitere sechs Vereine, der Kindergarten St. Agnes und der Ortschaftsrat. In der Regel finden die Zusammenkünfte im Freien statt. Das Programm wird individuell vom jeweiligen Gastgeber festgelegt. Den Initiatoren geht es darum, die eigentliche Bedeutung der Adventszeit ins Bewusstsein zu rufen. Vor allem für Familien soll es eine Hilfestellung sein, die Tage vor dem Weihnachtsfest sinnvoll zu gestalten und die knapp vier Wochen als besondere, besinnliche Zeit zu erleben.

(Schmidhuber)