Marcel Brdlik übernimmt die Seelsorgeeinheit
Vorgänger Pfarrer Thomas Maier wechselt nach Pfinztal ins Dekanat Pforzheim
Zum 1. Oktober hat der 1981 in Hockenheim geborene und im Jahr 2012 zum Priester geweihte Marcel Brdlik die Nachfolge von Pfarrer Thomas Maier angetreten. Der 37-Jährige aus Oberkirch in der Ortenau ist jetzt für die Seelsorge von rund 11.600 Katholiken in den Pfarrgemeinden Philippsburg St. Maria, Philippsburg-Huttenheim St. Peter, Philippsburg-Rheinsheim St. Vitus, Oberhausen-Rheinhausen St. Philippus und Jakobus (Oberhausen) und Oberhausen-Rheinhausen St. Laurentius (Rheinhausen) verantwortlich.
Wer ist der relativ junge Priester, der vom 105 Kilometer entfernten Oberkirch nach Philippsburg wechselt? 2011 wurde er in seiner Heimatstadt zum Diakon geweiht, 2012 2012 vom damaligen Erzbischof Robert Zolltisch zum Priester. „Es geht mir um die Überzeugung und den Glauben. Er trägt mich, auch dann, wenn es schwierig wird im Leben und der Weg nicht so ebenerdig verläuft, wie man es sich vorstellt“, so äußerte er sich bereits 2011 gegenüber der Presse.
Aus seiner Vita geht hervor, dass Brdlik seit seiner frühesten Jugend im kirchlichen Leben engagiert ist. So gehörte er zu den Ministranten und zur „Katholischen Jugend“. Nach dem Abitur und dem Zivildienst beim Roten Kreuz studierte der junge Mann Theologie in Freiburg. „Gespräche mit Seelsorgern und persönliche Erfahrungen mit dem Glauben haben mich dazu bewogen, Priester zu werden“, äußert er sich in einem Rückblick.
Wie der Zufall so spielt: Im 1.140 Kilometer entfernten Vatikan trafen kürzlich die Minis der Seelsorgeeinheit Oberhausen-Philippsburg bei ihrer Ministrantenwallfahrt ihren neuen Pfarrer Marcel Brdlik. Alle „seine“ künftigen Messdiener waren sofort von ihm und seiner offenen Art begeistert.
Wer ein Neuer kommt, geht ein Anderer. Für die Seelsorgeeinheit Oberhausen-Philippsburg war es seinerzeit ein Paukenschlag, als sich die Nachricht in Windeseile verbreitete: Der beliebte Pfarrer Thomas A. Maier (54), bekannt als leidenschaftlicher Fahrradfahrer und stets gutgelaunter Mitbürger, verlässt seinen Pastoralbereich verlassen und tritt die Stelle als Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Pfinztal im Dekanat Pforzheim.
Zusammen mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird er für die Seelsorge von rund 4.600 Katholiken in den Pfarrgemeinden St. Johann (Pfinztal-Wöschbach) und St. Pius X. (Pfinztal-Söllingen) verantwortlich sein.
Der 1964 in Karlsdorf geborene Maier war 1992 von Erzbischof Oskar Saier zum Priester geweiht worden. Von Juli 2007 bis September 2018 wirkte er als Pfarrer in Philippsburg St. Maria, Philippsburg-Huttenheim St. Peter und Philippsburg-Rheinsheim St. Vitus. Im Juni 2013 übernahm der Geistliche zusätzlich die Aufgabe als Pfarrer in Oberhausen St. Philippus und Jakobus und Rheinhausen St. Laurentius.
2015 wurde er Leitender Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Oberhausen-Philippsburg (Dekanat Bruchsal). Von 2011 bis 2013 war Maier stellvertretender Dekan im Dekanat Bruchsal.
(Schmidhuber)