Mehr als eine Million für Sanierung und Verkehrsberuhigung

Bauzeit der L 555/Germersheimer Straße erstreckt sich auf über 13 Monate

Die erkennbar dringend notwendige Erneuerung der Germersheimer Straße/L 555 im Stadtteil Rheinsheim hat jetzt der Gemeinderat von Philippsburg einmütig beschlossen und dabei die Umsetzungsempfehlungen der Stadtverwaltung akzeptiert. Die umfangreiche Baumaßnahme, die mehr als eine Million Euro kosten wird und die sich, aufgeteilt in drei Bauabschnitte, über einen Zeitraum von 13 Monaten erstreckt, stellte Erhard Wittemann vom Rathausfachdienst Tiefbau dem Gremium im Detail vor.

Vorgesehen sind im Einzelnen die Sanierung der Anschlussleitungen der Kanalisation, die Erneuerung der Trinkwasserleitungen, die Herstellung von Gehwegflächen, Bordsteinanlagen und eines Fahrbahnteilers. Auch stimmte der Gemeinderat einer Bürgerbeteiligung zu. Mit der technischen Begleitung ist das „Ingenieurbüro für Bauwesen, Hartmut Schenk“ beauftragt. Während der Bauarbeiten sind die ausgewiesenen Umleitungsstrecken in Anspruch zu nehmen.

Laut Mitteilung des Regierungspräsidiums hatte sich die deutliche Verschlechterung des Straßenzustandes der L 555 in der Prioritätensetzung niedergeschlagen. Vor diesem Hintergrund soll jetzt der Abschnitt südlich der Hauptstraße bis zum Anschluss an die B 35 angegangen werden. Zu den Planungen gehören auch die gebotene Erneuerung der Fahrbahndecke und ein Ersatzneubau für die Brücke über den Gießgraben.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe und Stadt Philippsburg arbeiten Hand in Hand, hieß es. Klar aufgeteilt sind die jeweiligen Zuständigkeitsbereiche. Berücksichtigt wurde die seinerzeitige Anregung im Gemeinderat, zur Verkehrsberuhigung auf der Höhe des Kleintierzüchterheims einen Fahrbahnteiler einzurichten.

Wie Wittemann ausführte, beabsichtige das Regierungspräsidium, die bituminöse Asphaltdeck- und Binderschicht im Fahrbahnbereich der L 555 innerorts und außerorts rundum zu erneuern. Die Lage der Fahrbahn und der Ausbauquerschnitt werden nicht verändert. Mit Rinnenplatten und Straßeneinläufen wird die Straßenentwässerung neu hergestellt.

Nach den vorliegenden Berechnungen beträgt der Kostenanteil der Stadt Philippsburg für die Erneuerung der städtischen Verkehrsflächen, einschließlich der Erneuerung der kompletten Bordsteinanlage, der Einrichtung eines Fahrbahnteilers und aller Baunebenkosten, 750.000 Euro. Der zusätzliche Anteil des RP Karlsruhe liegt bei 300.000 Euro. Über das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ (SSP) könnte Philippsburg für einen Teilbereich der Gehwegsanierung, der sich im Sanierungsbereich befindet, Fördermittel von maximal 100.000 Euro erhalten, ließ Wittemann wissen.

Hans-Gerd Coenen wies auf seinen umgesetzten CDU-Antrag hin, dass die Arbeiten in Abschnitten zu erfolgen haben und die Brückensanierung zu keiner Vollsperrung führen dürfe. Für die SPD begrüßte Peter Haake den vorgesehenen Fahrbahnteiler als Hilfe zur Geschwindigkeitsbegrenzung. Christopher Moll (FW) und Ingo Kretschmar (Uli) baten die Anwohner um Verständnis für entstehende Einschränkungen bei den Sanierungs-, Verschönerungs- und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in Rheinsheim.

 

(Schmidhuber)

 

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