Mehr Computertechnik, mehr Mülleimer, mehr Verkehrssicherheit
Philippsburger Jugendkonferenz erarbeitet mehr als 60 Anregungen
Der Stadt Philippsburg dürften die kommunalpolitischen Themen nicht ausgehen. Dafür sorgte auch die Jugendkonferenz 2017, die den Verantwortungsträgern der Stadt rund 60 Hinweise, Ideen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Änderungswünsche vorlegte. Mit Interesse und Wohlwollen nahmen die anwesenden Stadträte und die beiden Ortsvorsteher Jasmine Kirschner (Rheinsheim) und Markus Heil (Huttenheim) die Fülle der Empfehlungen entgegen.
So um die 60 Anliegen erarbeiteten die gut 25 hochmotivierten ideenreichen Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 18 Jahren, die zur Philippsburer Jugendkonferenz gekommen waren, die den klassischen Jugendgemeinderat ersetzt. Amtsleiter Erich Schweikert hatte mit seinen Mitarbeitern die eintägige Veranstaltung bestens vorbereitet und als Moderator gut im Griff. Den Dank für die „wertvolle und hilfreiche Mitarbeit der jungen Generation“ übermittelte Beigeordneter Dieter Day.
Die Beteiligung von jungen Menschen am politischen Geschehen ist in der Stadt Philippsburg schon seit 17 Jahren guter Brauch. Von 2000 bis 2013 hatten die Jungbürger die Möglichkeit, sich über das Gremium Jugendgemeinderat in die Kommunalpolitik einzubringen. Doch habe sich die geltende Satzung als „nicht jugendgerecht, nicht zeitgemäß und als zu unflexibel“ erwiesen, hieß es. Vor diesem Hintergrund hatte der letzte amtierende Jugendgemeinderat zusammen mit der Verwaltung eine gänzlich neue und vor allem innovative Konzeption für eine flexiblere und offenere Form der Jugendbeteiligung erarbeitet.
Nach vier Stunden Workshops hing der Erfolg sichtbar auf den Tafeln. Die Jugendkonferenz diente in dieser Phase der Sammlung von Ideen und Informationen. In drei Bereiche gliederte sich die Themenvielfalt: „Sport und unterwegs“, „Räume und Veranstaltungen“ und schließlich „Schule und Bildung“. Mal ging es um einen schöneren Pausenhof, mal um die Einrichtung einer Mensa in der Schule. Auch wünschten sich die Jugendlichen mehr Computertechnik und eine Anpassung der Hausordnung. Das Jugendhaus bedürfe neuer PC und einer neuen Spülmaschine. Im Freibad gebe es „ungesunde Essenangebote“. Zur Diskussion standen auch der Zustand der Bushaltestellen und die schlechten Busverbindungen. Ampel und Zebrastreifen vor dem Schulzentrum hielten die Heranwachsenden ebenso für dringlich wie die Aufstellung von weiteren Mülleimern. Gefragt sind aus der Sicht der jungen Damen und Männer hilfreiche Kooperationen mit ortsansässigen Firmen, um an Praktika und Ferienjobs zu kommen.
Schmidhuber