Mit dem Radwegenetz geht’s weiter voran

Sachstandsbericht und neue Arbeitsgruppe im Gemeinderat

Mit der Radverkehrskonzeption der Stadt geht es weiter voran. Erste Gedanken dazu stammen aus dem Jahr 2001. Einer Anregung von Jasmine Kirschner in ihrer Haushaltsrede folgte ein ausgearbeiteter offizieller Antrag der Uli-Fraktion. Jetzt befasste sich der Gemeinderat zum fünften Mal mit dem Thema. Diesmal ging es um einen aktuellen Sachstandsbericht des Rathauses und um eine Neubesetzung der Arbeitsgruppe „Handlungskonzeption Radverkehr“.

Für die Radler und Fußgänger sollen Qualitätsverbesserungen, Führungsformen, Beseitigung von Gefahrenpunkten und Lückenschlüsse greifen. Wohlwollend nahmen der Bürgermeister und die fünf Fraktionen die Ausführungen vom zuständigen Rathausmitarbeiter Erhard Wittemann zur Kenntnis. CDU, LDP, Uli, FW und AfD schlugen, wie empfohlen, Frauen und Männer für die Besetzung des beratenden Gremiums vor.

Bereits im April 2023 hatte der Gemeinderat das Planungsbüro VAR+ mit der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes beauftragt. Im März 2024 wurden die einzelnen Maßnahmenvorschläge der Pendlerroute P1 bis P44 erarbeitet und in Prioritäten eingeteilt. Daraufhin kam es zu einer Befahrung des Radverkehrsnetzes mit Besichtigung der einzelnen Vorhaben.

Wie Wittemann weiter ausführte, fand vom März bis Mai eine Online-Bürgerbeteiligung zum Radverkehrskonzept statt. Auf dieser Grundlage wurden vom „Fachbereich 30 Tiefbau“ zwischenzeitlich sechs CAD-Detailplanungen verschiedener Problem- und Knotenpunkte ausgearbeitet und das Ergebnis dem Planungsbüro als Auftrag erteilt.

Nach der Kommunalwahl 2024 musste aufgrund der Wahlergebnisses die Arbeitsgruppe neu zusammengestellt werden. Hierzu machten die Fraktionen ihre Personalvorschläge, wobei die CDU dazu riet, das 25- bis 30köpfige Gremium nicht zu groß werden zu lassen.

Im Haushaltsplan 2024 sind für die Radverkehrskonzeption insgesamt 100.000 Euro eingestellt. Zum Zeitablauf teilte Wittemann mit, dass erste weitgehende Beschlüsse im November getroffen werden sollen. Dann erfolge die Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde. Prioritäten haben die Radwegeverbindung zwischen Philippsburg und Oberhausen sowie die Straßenquerung an der Neudorfer Mühle.

W. Schmidhuber

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