Nachgefragt

Höchste Waldbrandgefahrenstufe

Wegen des trockenen und heiß-schwülen Wetters besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr. Dazu der Revierleiter des Philippsburger Stadtwalds, Christian Hautz:

Wie ist die Lage im Wald?

Hautz: Wir haben derzeit die höchste Waldbrandstufe, die es gibt, nämlich 5. Besonders kritisch sieht es im Waldgebiet Molzau aus, hier speziell im Kiefernbereich. Fast überall im Stadtwald haben wir Schäden durch anhaltende Trockenheit zu beklagen. Ältere Kiefer sterben ab. Unsere Neupflanzungen in der Molzau machen uns große Probleme.

Ist schon etwas vorgekommen?

Hautz: Ja, wir hatten jetzt erst zwei Kleinbrände, die gerade im Entstehen waren, so dass die Feuerwehr ausrücken musste: jeweils in der Nähe der Eisenbahnbrücke, so dass der Verdacht besteht, jemand könnte etwas Brennbares, etwa eine Zigarette, aus dem Zug geworfen haben.

Wie schlimm ist das Jahr im Vergleich?

Hautz: Schlimm genug. 2003 war allerdings das Jahr mit der bislang höchsten Gefahr – und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Ganz so kritisch fielen die Vorjahre wie 2016 und 2015 nicht aus. Das abgefallene Laub verschärft neben der Trockenheit die Waldbrandgefahr in der Region.

Was ist Ihre Empfehlung oder gar Ihre Forderung?

Hautz: Eine Ursache für Waldbrand kann Blitzschlag sein. Da sind wir machtlos. Zwei mögliche Ursachen jedoch können wir ausschalten. Es gilt, das Rauchen im Wald unterlassen und im Wald kein offenes Feuer zu machen. Beides ist strengstens verboten. Grillen ist bislang nur erlaubt im klar eingegrenzten Bereich der beiden Grillhütten in Rheinsheim und Philippsburg.

(Schmidhuber)

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