Entwurf des Bebauungsplans soll bis Ende September zur Billigung vorgelegt werden

Es geht kontinuierlich voran: Ein weiterer Schritt zur Umsetzung des Bebauungsplans „Erlenwiesen - Bauabschnitte II und III“ in Philippsburg ist getan. Über den aktuellen Stand der Planungen ließ sich der Gemeinderat vom beauftragten Planungsbüro informieren, dann beschloss das Gremium auf der Grundlage des vorliegenden Entwurfs, die Offenlage des Bebauungsplans vorzubereiten. Schließlich stimmte der Rat der Bestellung weiterer Mitglieder in den Umlegungsausschuss. Dies sind Christian Zielbauer als vermessungstechnischer Sachverständiger und Rathaus-Amtsleiterin Gudrun Pilz-Hailer als bautechnische Sachverständige

Nachdem der Gemeinderat vor rund drei Monaten den Beschluss zur Erschließungskonzeption mit einem Kreisverkehrsplatz gefasst hatte, wurde zwischenzeitlich durch das Planungsbüro der Entwurf des Bebauungsplans mit den Festsetzungen und den örtlichen Bauvorschriften erstellt. Dabei gab es Änderungen bezüglich der Grundstückszuschnitte und damit zur Abgrenzung im östlichen Bereich. So befasste sich jetzt der Gemeinderat mit verschiedenen Detailfragen, darunter die Art der baulichen Nutzung, die einzelnen Festsetzungen, die Gebäudehöhen oder die Zahl der Vollgeschosse.

Auch lag ein Vorschlag des eingerichteten Ausschusses vor, die Festsetzung zur allgemeinen Zulässigkeit von Läden, Schank- und Speisewirtschaften und nicht störenden Handwerksbetrieben zu ändern. Schließlich entschieden sich die vier Fraktionen für den Grundsatz: Ausnahmsweise zulässig – und erst durch den Gemeinderat genehmigungsfähig - können nicht störende Gewerbebetriebe sein. Gestrichen wurde aus dem Entwurf einer der drei vorgesehenen dreigeschossigen Wohnblocks im südlichen Bereich.

Inzwischen habe, wie in der Sitzungsvorlage hieß, eine erste Eigentümerversammlung stattgefunden, wo es grundsätzliche Bedenken zur Einordnung der drei Mehrfamilienhäuser entlang der Dammstraße gegeben hat. Laut Stadtrat Hans Brecht (FW) wurden alle Anregungen aus der Bürgerschaft aufgenommen. Der Entwurf des Bebauungsplans soll bis Ende September dem Gemeinderat zur Billigung vorgelegt werden. Bis dahin sind noch das Schallschutzgutachten, das Bodengutachten und der Umweltbericht zu erstellen.

In ihren Stellungnahmen äußerten sich die Fraktionen durchweg positiv: Joachim Pöschel (SPD) etwa erwartet ein „sehr attraktives Baugebiet“. Laut Ingo Kretschmar (Uli) wird ein „ganz hochwertiges Wohngebiet“ geschaffen. Im Neubaugebiet „Erlenwiesen II und III“, nordöstlich der Kernstadt Philippsburg, sollen nahezu 170 Bauplätze entstehen: jeweils in einer preislich erschwinglichen Größenordnung von rund vier Ar. Die Plangebietsfläche erreicht 8,6 Hektar. Rund 1,4 Hektar nimmt die Verkehrsfläche in Anspruch, für das öffentliche Grün sind 0,6 Hektar vorgesehen.

(Schmidhuber)