Neue Ausstellung - wer macht mit?

Vor gut 10 Jahren hatte Bürgermeister Stefan Martus die Idee, die Kunstausstellungen im Rathaus zu organisieren und ihnen eine gewisse Struktur zu geben.

Das arthaus wurde ins Leben gerufen und hat bisher rund 40 Ausstellungen unterschiedlicher Couleur gezeigt.

In erster Linie Malerei, in all ihren Ausrichtungen und Techniken, von der Abstraktion zum Realismus, Malerei mit impressionistischer und expressionistischer Ausrichtung war zu sehen, Farbfeldtechniken und Arbeiten in Anlehnung an den Kubismus, um nur einige zu nennen.

Zu Gast waren Künstlerinnen und Künstler aus der Region, aber auch aus Heidelberg, Stuttgart, aus Sachsen und dem Saarland; Ausstellungsneulinge und andere, die schon einen gewissen Namen und auch über die Grenzen Deutschlands hinaus ausgestellt haben und, nicht zu vergessen, auch Schülerinnen und Schüler der hiesigen Schulen.

Aber auch die Fotografie kam nicht zu kurz mit eindrucksvollen Werken in unterschiedlichen Techniken und sehr abwechslungsreichen Motiven.

Diese Ausstellungen wurden i.d.R. mit einer meist gut besuchten Vernissage eröffnet, boten eine willkommene Gelegenheit, die Arbeiten in einem ansprechenden Ambiente zu präsentieren und konfrontierten die Besucher des Rathauses im besten Sinne mit Kunst.

Nun hat Covid 19 eine gewisse Zäsur gebracht.

Die bestens geeigneten Ausstellungsflächen waren nach wie vor da und auch die meisten Künstlerinnen und Künstler haben ihre Aktivitäten trotz Corona ja nicht eingestellt.

So kamen die Verantwortlichen des arthauses auf die Idee, eine Ausstellung zu installieren, die auf die gegebenen Einschränkungen Rücksicht nimmt und gleichzeitig aber die Möglichkeit bietet, Kunst auch in dieser Zeit in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

„Wer macht mit?“ war geboren, eine Aufforderung an alle in Philippsburg und den Ortsteilen lebende künstlerisch Tätigen, sich zu melden und sich an dieser Ausstellung zu beteiligen.

Die Resonanz hat die Macher des arthauses im positiven Sinne überrascht:

13 Meldungen (die eine Aufteilung in 2 Gruppen erforderlich machte) von Philippsburger Künstlerinnen und Künstlern, teils mit Ausstellungserfahrung und andere, die noch nie ausgestellt haben.

Die Arbeiten der ersten Gruppe, Klara Albrecht, Kurt Baumann, Wolfgang Bubenitschek, Tobias Lichtenstern, Rita Moock, Julia und Franka Rau, Christian Scheurer, Cornelia Vollmann, sind nun von Oktober bis Dezember zu sehen.

Danach folgt die Gruppe zwei, Michaela Kramer, Hannelore Notheis, Christa Scheuer, Achim Schmid, Birgit Walther-Lüers, Elke Wiesse, von Januar bis März und im Anschluss daran wieder Gruppe 1 für weitere 3 Monate und Gruppe 2 wird dann den ersten Zyklus nach 3 Monaten im September 2021 beenden.

Wir werden im Laufe der nächsten Wochen über die einzelnen Künstlerinnen und Künstler berichten, sie selbst und ihre Arbeiten vorstellen.

Der erste Rundgang durch die Ausstellung hat gezeigt, dass die Kunst in Philippsburg lebt, lebendig ist und gesehen werden will.

Den Besucher erwartet ein interessanter, beeindruckender und bunter Querschnitt der Philippsburger Kunstszene, bunte freche Arbeiten, grafisch anmutende und detailverliebte Zeichnungen, surrealistische, aber auch technisch sehr anspruchsvolle Fotografien, beeindruckende Motive, lebensfrohe Bilder.

 

Rudolf Scheuer

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