Neugestaltung des Dorf- und Festplatzes kann erfolgen

Gemeinderat bewilligt 350.000 Euro für Großmaßnahme in Rheinsheim

350.000 Euro lässt sich die Stadt Philippsburg die Umgestaltung des etwa 30 Ar großen Dorf- und Festplatzes in Rheinsheim kosten. Für eine Begrenzung auf diese Summe sprachen sich alle vier Fraktionen aus. Aus dem derzeit tristen Areal, das zumeist als wildes Park- und Abstellgelände dient, soll ein attraktiver Ortsmittelpunkt werden: mit Hilfe von Fördermitteln des „SSP“ (Soziale-Stadt-Programm), die bis zu 60 Prozent betragen können.

Dem Gesamtgemeinderat stellte Christian Wild vom Landschafts- und Stadtplanungsbüro BHM einen im Sinne des Wortes wegweisenden Entwurf vor. Der Beratung, an deren Ende die Aufforderung an das Büro stand, die Ausschreibungsunterlagen auf den Weg zu bringen, waren bereits Begehungen und Besichtigungen, Ortschaftsratssitzungen und Infoveranstaltungen, auch die Einbindung der Feuerwehr und der Vereinswelt, vorausgegangen.

Die Umgestaltung des öden Festplatzes steht seit langer Zeit auf der Agenda. In seinem Zustand wird der Platz seiner Lage in der Ortsmitte und den berechtigten Ansprüchen nicht gerecht, steht in der Sitzungsvorlage. Im Bericht zum ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept), das 2016 in Vorbereitung zum Antrag auf Aufnahme in Städtebauförderprogramm erarbeitet wurde, ist die Um- und Neugestaltung des Areals als besonders wichtige Infrastrukturmaßnahme aufgeführt.

Inzwischen ist Rheinsheim offiziell in das Bund-Länder-Programm aufgenommen. Die Bestandsbäume entlang der Haupt‐ und Ahornstraße sollen so bleiben, wie von der „Arge“ der Vereine gewünscht, vermerkt der Planentwurf und bietet auf der östlichen Seite einen ansehnlichen Dorfplatz mit Bänken und Bäumen, mit einem 13 mal 12 Meter großen Boulefeld und einer Bühne mit Überdachung zum Feuerwehrhaus hin, die auch als willkommener Treffpunkt für Jugend und Senioren dienen könnte. Östlich der neu gestalteten Fläche bleibt der Großteil des Platzes offen, um Veranstaltungen unterschiedlichster Art und Größe zu ermöglichen.

Die derzeitige Parksituation ist den meisten Stadträten ein Dorn im Auge. Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner (SPD), Peter Steinel (Uli), der ein Sponsoring wie für den Marktplatz Philippsburg anregte, Hans Gerd Coenen (CDU) und Marion Kohout (FW) befürworteten die gesammelten Überlegungen und sprachen sich für neue „parktechnische Maßnahmen“, für ein Ende der privaten Abstellnutzung und für eine nachhaltige Aufwertung der Ortsmitte aus.

Schmidhuber

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