Philippsburger Neubaugebiet „Erlenwiesen“ geht voran
Ab April 2019 kann mit dem „Häuslebau“ auf 6,7 Hektar begonnen werden
Mit dem Neubaugebiet „Erlenwiesen II und III“ geht es weiter voran. Nach dem Verfahrensschritt „Förmliche Beteiligung der Öffentlichkeit“ stand nun im Gemeinderat der Abwägungsbeschluss an: Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen mit einem erneuten Billigungs- und Offenlagebeschluss. Wie Bauamtsleiterin Gudrun Pilz-Hailer und Diplom-Ingenieurin Elke Gericke vom beauftragten Büro Modus Consult darlegten, wurden zwischenzeitlich Änderungen aufgrund von Anregungen der sogenannten „Träger öffentlicher Belange“ und der Bürgerschaft vorgenommen. Alles in allem waren 15 Hinweise eingegangen.
Bei drei Neinstimmen und drei Enthaltungen nahm der Gemeinderat, so die Formulierung des Beschlussvorschlags der Verwaltung, „Kenntnis von der öffentlichen Auslegung und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange“, dann befasste sich das Gremium mit den einzelnen Abwägungsvorschlägen und billigte den überarbeiteten Entwurf des Bebauungsplans „Erlenwiesen II und III“.
Das Neubaugebiet war vor genau zwei Jahren auf den Weg gebracht worden. Anfang Juli 2015 hatte der Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplans „Erlenwiesen II und III“ im Stadtkernbereich Philippsburg beschlossen. Damit sollten die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung der Wohnbaufläche „Erlenwiesen II und III“ am nordöstlichen Stadtrand von Philippsburg geschaffen werden. Die während der Offenlage eingegangenen Stellungnahmen haben nun zu einer Änderung und Ergänzung des Planentwurfs geführt. Jetzt bedarf der überarbeitete Plan erneut der Billigung und muss nach dem Baugesetzbuch wiederum öffentlich ausgelegt werden.
Im Neubaugebiet „Erlenwiesen II und III“, nordöstlich der Kernstadt Philippsburg, sollen nahezu 170 Bauplätze entstehen: jeweils in einer preislich erschwinglichen Größenordnung von rund vier Ar. Die Plangebietsfläche erreicht 8,6 Hektar, das sogenannte Nettobauland weist eine Größe von 6,7 Hektar auf. Rund 1,4 Hektar nimmt die Verkehrsfläche in Anspruch, für das öffentliche Grün sind 0,6 Hektar vorgesehen.
Werner Back (CDU) artikulierte nochmals die Bedenken seiner Fraktion, was den Kreiselbau angelangt. Für ihn bringe gerade dieser Verkehrskreisel zu wenig und sei für das kleine Baugebiet zu teuer. Nach dem Willen der Gemeinderatsmehrheit jedoch wird der Anschluss an das Neubaugebiet „Erlenwiesen“ durch einen vierarmigen Kreisel erfolgen, wobei aber die Ampelanlage bei der Engelsmühle bestehen bleibt. Regierungspräsidium und Landratsamt hatten zu dieser „Doppellösung“ ihre Zustimmung gegeben.
Auf Nachfrage von Peter Haake (SPD), ab wann die Bauplätze für die vielen interessierten Bürger zur Verfügung stehen, antwortete Sitzungsleiter, Beigeordneter Dieter Day, er rechne „ab 2019“. Anfang des Jahres 2019 sollen die dortigen Straßen fertiggestellt sein. Ab April 2019 könne mit dem „Häuselebau“ begonnen werden, lautete der Hinweis von Stadtrat Hans Brecht (FW).
(Schmidhuber)