Reginesheimer Straße wird saniert
Weiteres Projekt im Zuge des Straßenerneuerungsprogramms

Die Reginesheimer Straße im Stadtteil Rheinsheim wird für 1,23 Millionen Euro auf Vordermann gebracht. Dabei handelt es sich um die inzwischen 22. Straße im Zuge des städtischen Straßenerneuerungsprogramms seit 2000. Erhard Wittemann vom Rathaus-Fachdienst Tiefbau stellte dem Gemeinderat die Entwurfsplanung mit Kostenangaben vor.
Einmütig entschied sich das Gremium für die erste der drei Ausbauvarianten mit zusätzlichen vier Baumpflanzungen am Anfang und Ende der Straße. Auch stimmte der Gemeinderat für eine Bürgerbeteiligung und – auf Antrag von Peter Steinel (ULi) – für eine öffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten beinhalten auch die Sanierung der Trinkwasserleitung und die Erneuerung der Abwasser-Hausanschlüsse im öffentlichen Bereich.
Wie Wittemann anhand von Aufnahmen nachwies, zeigt der Asphaltbelag im Fahrbahnbereich viele Aufgrabungs- und Reparaturstellen, vereinzelte Absenkungen, Asphaltabplatzungen und ausgeprägte Rissbildungen. Der Asphaltbelag sei verbraucht, Punktreparaturen halte er für sinnlos. Hinzu kommt: Die Bordsteinanlage ist teilweise uneben und lose, die Gehwegflächen sind oft schräg, was dazu führt, dass Regenwasser stehen bleibt.
Variante 1 orientiert sich an der bestehenden Situation - ohne Ausweisung von öffentlichen Parkstreifen. Somit bleibt eine Fahrbahnbreite von zwei Mal 2,75 Meter, hinzu kommt eine 0,15 Meter breite Entwässerungsrinne auf beiden Seiten.
Die Gesamtkosten für die Straßensanierung liegen bei 943.000 Euro, für die Erneuerung der Trinkwasserleitungen aus dem Jahr 1970 knapp 250.000 Euro. Für die Kanalisation müssen nochmals rund 41.000 Euro aufgewendet werden. Im Zuge dieser Arbeiten soll das stadteigene Leerrohrnetz mit Kabelschutzrohren und acht Kabelzugschächten in den Gehwegflächen fortgeführt werden. Der Glasfaserausbau ist laut Wittemann bis auf die Herstellung der Hausanschlüsse bereits erfolgt.
Vom Fachbereich werde die Variante 1 favorisiert, da sie für die Anwohner die geringsten Einschränkungen darstellt. Zudem gehen keine Parkmöglichkeiten verloren. Auch der Ortschaftsrat spreche sich für diesen Vorschlag aus, sagte Ortsvorsteherin Jasmine Kirschner (LDP).
W. Schmidhuber