Spatenstich für den Generationenpark

Treffpunkt für alle und Ort für Begegnung, Bewegung und Spiel

Nach drei Jahren der Planung, vielen Workshops und zahlreichen Änderungen konnte nun der offizielle Spatenstich im Beisein zahlreicher Projektbeteiligter und Anwohner vorgenommen werden.

Die ehrgeizige Idee, einer generationenübergreifenden Freizeitanlage wurde im April 2015 von den 40 Teilnehmern der Jugendkonferenz entwickelt. Für das Großprojekt eines Treffpunktes für Jung und Alt, für Familien mit Kindern, für Jugendliche und Senioren, hatten sich die jungen Leute im Jugendforum zusammengefunden und seither intensiv für ihr Projekt geworben, Unterschriften gesammelt und in vielen Sitzungen ihre Idee weiter entwickelt und an die Realitäten angepasst.

Die Realisierung des Generationenparks mit Baukosten von insgesamt 430.000 € hätte die Stadt allein nicht schultern können. Weil sich aber das Gelände im Sanierungsgebiet „Soziale Stadt, Altstadt Nord-Schulzentrum“ befindet, konnten Gelder aus dem Bundesprogramm  „Soziale Integration im Quartier“ beantragt werden. Der beträchtliche Zuschuss von 270.000 € ermöglichte es, das ursprüngliche generationenoffene Konzept zu erhalten, wenn auch so mancher Ausstattungswunsch, etwa die 2. Seilbahn, aus Kostengründen entfallen musste.

In seinem Grußwort stellte Bürgermeister Stefan Martus die besonderen Merkmale der neuen Freizeitanlage heraus. So sei der Generationenpark ein echtes Produkt der politischen Beteiligung der Jugend, zu der jede Kommune im Land laut Gemeindeordnung verpflichtet ist. Zudem sei er ein Beispiel wirklicher Bürgerbeteiligung, weil neben den Jugendlichen auch andere interessierte Einwohner und die Anwohner der angrenzenden Wohnbebauung eingebunden waren. Hier war besonders der Schutz vor zu viel Lärm Richtschnur für die Planungen.

Eine weitere Besonderheit bestand in der Begleitung des Jugendforums durch den Gemeinderat: Jede Fraktion unterstützte die Jugendlichen mit je einem Vertreter bei der Projektentwicklung. Dadurch wurden die Planungen immer wieder in die Fraktionen hineingetragen. Umgekehrt konnten die Räte den jungen Leuten am konkreten Beispiel Generationenpark aufzeigen, wie Politik funktioniert. Und so gab dann auch letzten Endes der Gemeinderat am 15. Mai diesen Jahres grünes Licht für den Generationenpark, der auch als Spielplatz für das neue Baugebiet Erlenwiesen II und III dienen wird.

Bürgermeister Martus bedankte sich beim langjährigen Sanierungsberater Oguz Altinbas und dem Büro Modus Consult für die Begleitung beim „Werden“ des Generationenparks wie auch bei den ausführenden Firmen. Den Jugendlichen des Jugendforums zollte er seinen Respekt: „Ihr habt ein tolles Projekt auf den Weg gebracht und ihr dürft zurecht stolz auf euch sein.“

Der langjährige Jugendforum-Sprecher Gabriel Derenbach griff das Lob des Stadtoberhaupts auf und bedankte sich seinerseits bei Einwohnern, Anwohnern, Verwaltung und den Projektbegleitern aus den Reihen des Gemeinderats: „Danke für Ihre Ideen und Ihr Verständnis für die Belange der Jugendlichen. Wir haben dadurch viel gelernt, vor allem, wie wichtig es ist, die Beweggründe der anderen zu verstehen, um Kompromisse eingehen zu können“.

Mit der Übergabe einer Baumspende für den Generationenpark durch die Firma Westenfelder, Garten- und Landschaftsbau, fand der offizielle Teil des Spatenstichs seinen Abschluss. Ein Rotahorn wird den Nutzern der Anlage zukünftig Schatten spenden.

Sobald die Bauarbeiten im Frühjahr 2019 abgeschlossen sind, wird der Generationenpark vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten, so dass er zu einem zentralen Treffpunkt der Stadtgesellschaft werden wird.

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