Spatenstich zum Bau des "stadtbildprägenden Seniorenzentrums"

Neues innovatives Versorgungskonzept als Modell im Landkreis

Er war erst Soldat, dann Eremit und dann Heiliger. Seinen Namen soll das künftige Seniorenzentrum an der Thüngenstraße tragen: Sankt Martin. Bis Ende 2017 soll das gut zehn Millionen teure Martinshaus bezogen werden können. Mit dem gemeinsamen „Spatenstich“ von insgesamt zehn Hauptbeteiligten hat jetzt die heiße Phase der Bauzeit begonnen.

Als Investor tritt Jürgen Machmaier auf, Bauträger ist INWO-Bau aus Sandhausen. Die Betreuungs- und Versorgungsangebote wird der Caritasverband Bruchsal übernehmen. Mit im Boot sitzt auch die Sozialstation Untere Hardt. Auf einer überbauten Fläche von 2.000 Quadratmeter entstehen seniorengerechte Einrichtungen und Wohnformen mit 3.000 Quadratmeter Wohnfläche und 1800 Quadratmeter Nutzfläche.

Das Vorhaben umfasst die Schaffung von 39 betreuten Seniorenwohnungen bis zu 67 Quadratmeter Größe, aufgeteilt in drei Häusern und auf drei Stockwerken. Zudem gibt es zwei ambulante Wohngruppen mit insgesamt 24 Zimmern. Auch entstehen etwa 20 Plätze in der Tagespflege, die sogenante „Tagesoase“, und ein Begegnungscafe auf 120 Quadratmeter. Immerhin: 70 Prozent der Wohnungen sind bereist verkauft.

Hinzu kommen Räumlichkeiten von 215 Quadratmeter für die Angebotspalette der angegliederten Sozialstation. Angedacht sind auch zwei Arztpraxen. Das fast 40 Ar große Grundstück des ehemaligen Penny erfahre in städtebaulicher Hinsicht eine deutliche Aufwertung. Von einem „stadtbildprägenden Gebäude“ war mehrfach die Rede. Mit einer kompletten Tiefgarage lassen sich alle denkbaren Parkprobleme elegant lösen.

Jeder Sprecher verwendete steigernde Attribute: Sowohl die „durchdachte moderne Konzeption“ und das neue innovative Versorgungskonzept als „Modell im Landkreis“ als auch die Vorteile der „ergänzenden Einrichtung“ und die zentrale Lage mit durchweg kurzen Verbindungswegen würdigten Investor Machmaier (der bereits den REWE-Markt in Philippsburg gebaut hat), Arno Vogelbacher von der Caritas, Sozialdezernent Peter Kappes vom Landratsamt und Bürgermeister Stefan Martus. Zu den etwa 130 geladenen Gästen gehörten auch die Pfarrer Thomas Maier und Christian Breunig.

Anlass für die Planung und Umsetzung war der, wie es hieß, „zweifelsfrei große Bedarf an verschiedenen Möglichkeiten der Seniorenangebote und Seniorenwohnungen in Philippsburg“. Deshalb sollte auf dem Gelände des zuletzt ungenutzten Lebensmittel-Discounters ein dreistöckiges Seniorenzentrum entstehen: in Form von drei ausgestreckten Fingern.

 

(Schmidhuber)

 

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